| Gainesville

Gina Lückenkemper, Grant Holloway und Co. legen flotten Auftakt hin

Beim Tom Jones Memorial in Gainesville im US-Bundesstaat Florida sind am Samstag unter anderem die Weltmeisterinnen im Hürdensprint Nia Ali und Tobi Amusan erfolgreich in die Freiluft-Saison gestartet. Bei den Männern dominierte Hallen-Weltrekordler Grant Holloway über die Hürden. Auch eine Europameisterin startete mit einer schnellen Zeit in den Sommer: Gina Lückenkemper.
Jan-Henner Reitze

Mit Unterstützung von 2,9 m/sec Rückenwind ist Gina Lückenkemper (SCC Berlin) am Samstag beim Tom Jones Memorial in Gainesville (USA) über 100 Meter in den Sommer gestartet. Es war der erste Einzel-Wettkampf der Europameisterin in der Freiluftsaison 2023. In 11,13 Sekunden kam die 26-Jährige in ihrem Lauf hinter Celera Barnes (USA; 11,05 sec) und der Hallen-Weltmeisterin von 2018 Murielle Ahouré-Demps (Elfenbeinküste; 11,12 sec) ins Ziel.

„Bin gerade meinen schnellsten Saisoneinstieg ever gerannt“, resümierte Gina Lückenkemper in ihrer Instagram-Story. Im vergangenen Jahr war sie an gleicher Stelle bei regulärem Wind 11,46 Sekunden gesprintet, Anfang Mai 2021 bei ähnlich gemessenem Rückenwind 11,32 Sekunden. Bei den Männern gewann Noah Lyles (USA) nach den 200 Metern am Freitag (20,16 sec) auch die 100 Meter (9,95 sec) in der offenen Wertung.

Pfeilschnelle Zeiten in den College-Rennen

Wieder noch schnellere Zeiten gab es in den College-Wettbewerben im Sprint. Bei den Frauen legte Julien Alfred (St. Lucia) die 100 Meter windunterstützt (+2,4 m/sec) in 10,72 Sekunden zurück. Bei den Männern sprintete Terrence Jones (Bahamas) 9,91 Sekunden (+ 1,0 m/sec).

Über 400 Meter bestätigte Britton Wilson (USA) in 49,51 Sekunden ihre Steigerung aus der Halle auf den Nordamerika-Rekord von 49,48 Sekunden. Hinter der Staffel-Weltmeisterin, die am Freitag schon die 400 Meter Hürden (53,23 sec) gewonnen hatte, blieb auch die 20-Jährige Irin Rhasidat Adeleke (49,90 sec) erstmals unter 50 Sekunden.

Nia Ali bezwingt Tobi Amusan

Im Hürdensprint der Männer legte Grant Holloway (USA) gleich zwei Top-Zeiten hin. Der zweimalige Weltmeister warf sich im Vorlauf nach 13,03 Sekunden ins Ziel, im Finale nach 13,05 Sekunden. Bei den Frauen hielt die Weltmeisterin von 2019 Nia Ali (USA; 12,53 sec) ihre Nachfolgerin und Weltrekordlerin Tobi Amusan (Nigeria; 12,59 sec) in Schach.

Im Dreisprung kratzten mit dem zweimaligen Hallen-Weltmeister Will Claye (16,90 m) und dem zweimaligen Olympiasieger Christian Taylor (beide USA; 16,89 m) zwei Athleten an der 17-Meter-Marke, die zu früherer Leistungsstärke zurückfinden möchten. Für Christian Taylor brachte der Saisoneinstieg die größte Weite seit seinem Achillessehnenriss vor zwei Jahren.

Die Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik.

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