| Diamond League Rabat

Soufiane El Bakkali begeistert Heim-Publikum

Mit einer Steigerung auf 7:56,68 Minuten hat Hindernis-Weltmeister Soufiane El Bakkali am Sonntag beim Diamond League-Meeting in Rabat seine Landsleute im Publikum begeistert. Für weitere herausragende Leistungen sorgten Hochspringerin Yaroslava Mahuchikh und Diskuswerfer Kristjan Ceh. Sara Gambetta kratzte im Kugelstoßen am Podest.
Jan-Henner Reitze

Dieser Abschluss des Diamond League-Meetings in Rabat (Marokko) ist am Sonntag genauso verlaufen, wie es sich die Veranstalter gewünscht hatten. Über 3.000 Meter Hindernis schenkte Weltmeister und Olympiasieger Soufiane El Bakkali (Marokko) seinen Landsleuten den erhofften Heimsieg. Obendrauf steigerte der 27-Jährige seine Bestzeit um anderthalb Sekunden auf 7:56,68 Minuten. Das ist die schnellste Zeit über diese Strecke seit 2012, mit der sich der Marokkaner in der Geschichte der Distanz vom zehnten auf den achten Rang verbessert.

„Es ist unbeschreiblich, Meeting-Rekord, persönliche und Weltjahres-Bestzeit“, erklärte der 27-Jährige. „Mein Ziel war der Weltrekord, aber in der letzten Runde hat die Kraft nicht gereicht.“ Dahinter blieb Getnet Wale (Äthiopien; 8:05,15 min) und Abraham Kibiwot (Kenia; 8;05,51 min) mit knapp zehn Sekunden Rückstand nur der Spurt um den zweiten Platz.

Mahuchikh wieder über zwei Meter, Ceh wieder über 70 Meter

Die 70 Meter werden für Diskus-Weltmeister Kristjan Ceh (Slowenien) langsam zur Gewohnheit. Mit 70,32 Metern dominierte er die Konkurrenz. Schon den Saisonauftakt der Diamond League in Doha (Katar) hatte der 24-Jährige mit 70,89 Metern deutlich für sich entschieden. Insgesamt war es für den EM-Zweiten der achte Wettkampf der Karriere mit einer 70er-Weite.

Olympiasieger Daniel Stahl (Schweden) konnte seine Saisonbestweite als Zweiter immerhin auf 69,21 Meter steigern. Dritter wurde der Weltmeister von 2017 Andrius Gudžius (Litauen; 66,04 m).

Eine Höhe jenseits der zwei Meter meisterte Hochsprung-Europameisterin Yaroslava Mahuchikh (Ukraine) auch in ihrem zweiten Wettkampf des Sommers. Gegenüber ihrem Sieg in Nairobi (Kenia; 2,00 m) zwei Wochen zuvor legte die 21-Jährige einen Zentimeter drauf. 2,01 Meter übersprang sie im ersten Anlauf und verzichtete auf weitere Versuche.

Auftakt-Sieg für Jakob Ingebrigtsen

Einen äthiopischen Vierfach-Sieg über 1.500 Meter der Frauen führte Hallen-Weltrekordlerin Gudaf Tsegay in 3:54,03 Minuten soverän an. Das Podest komplettierten im Fotofinisch die Olympia-Vierte Freweyni Hailu (3:57,65 min) und die erste 17-jährige Birke Haylom (3:57,66 min) mit weiteren Zeiten deutlich unter vier Minuten. Über 800 Meter blieb die Kenianerin Mary Moraa (1:58,72 min) als einzige Athletin unter zwei Minuten.

Bei den Männern über 1.500 Meter startete Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) standesgemäß mit einem Sieg (3:32,59 min) in seine Sommersaison. Es folgten Yared Nuguse (USA; 3:33,02 min) und Oliver Hoare (Australien; 3:33,39 min).

Sara Gambetta fehlen zwei Zentimeter zum Podest

Die einzige DLV-Starterin des Meetings Sara Gambetta (SV Halle) verpasste im Kugelstoßen das Podest um nur zwei Zentimeter. Mit 18,63 Metern belegte die Zweite der Hallen-EM Rang vier. Als Dritte stieß die WM-Achte Jessica Woodard (USA) 18,65 Meter.

Die siegreiche Welt- und Europameisterin in der Halle Auriol Dongmo (Portugal; 19,28 m) blieb knapp unter der Weite, die Yemisi Ogunleye (MTG Mannheim; 19,31 m) parallel in Rehlingen erzielte. Zweite in Rabat wurde Freiluft-Europameisterin Jessica Schilder (Niederlande; 18,85 m).

Shericka Jackson siegt, Grant Holloway geschlagen

200-Meter-Weltmeisterin Shericka Jackson (Jamaika; 21,98 sec) blieb in ihrem ersten Rennen über diese Strecke in diesem Sommer gleich unter der 22-Sekunden-Marke. 100-Meter-Weltmeister Fred Kerley (USA) setzte sich in 9,94 Sekunden durch und gewann wie schon beim Diamond League-Saisonauftakt in Doha, dort waren es die 200 Meter (19,92 sec) gewesen.

Im Hürdensprint besiegte Rasheed Broadbell (Jamaika; 13,08 sec) Weltmeister Grant Holloway (USA; 13,12 sec) und Olympiasieger Hansle Parchment (Jamaika; 13,24 sec).

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik.

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