| Diamond League

Paris mit starken DLV-Werferinnen und großem Star-Aufgebot

Das Diamond-League-Meeting in Paris dürfte am Freitag zu einem der ersten großen Highlights dieses Leichtathletik-Sommers werden. Das verspricht zumindest ein Blick in die Teilnehmerfelder, die gespickt sind mit Stars wie Sydney McLaughlin-Levrone, Faith Kipyegon, Grant Holloway, Noah Lyles, Jakob Ingebrigtsen oder Kevin Mayer. Insgesamt sieben DLV-Athletinnen und -Athleten stellen sich dem Wettbewerb mit der Weltspitze.
Silke Bernhart

Im vorolympischen Jahr finden sich am Freitag (9. Juni) schon einmal viele der derzeit größten Leichtathletik-Stars in der Olympia-Stadt Paris (Frankreich) für das vierte Diamond-League-Meeting der Saison ein. Und das hat es in sich. Zwei Wettbewerbe mit Weltrekordlern zählen dabei noch nicht einmal zu den offiziellen Diamond-League-Disziplinen: Zehnkampf-Weltrekordler Kevin Mayer (Frankreich) hat zu einem Dreikampf geladen, der Hallen-Weltrekordler über 1.500 Meter Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) will über zwei Meilen den Weltrekord angreifen. Mit im Feld: der mehrmalige Deutsche Meister Mohamed Abdilaahi (LG Olympia Dortmund).

Aus deutscher Sicht wird das Diskuswerfen der Frauen schon einen Vorgeschmack auf das DM-Finale in Kassel (8./9. Juli) bieten. Denn es sind mit Kristin Pudenz (SC Potsdam), Claudine Vita (SC Neubrandenburg) und Shanice Craft (SV Halle) alle drei DLV-Athletinnen dabei, die in diesem Jahr schon die WM-Norm (64,20 m) überboten haben. Ihre wohl größten Konkurrentinnen: die Olympiasiegerin von 2021 Valarie Allman (USA) und die Olympiasiegerin von 2012 und 2016 Sandra Perkovic (Kroatien).

Im Speerwurf tastet sich die Europameisterin von 2018 Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) nach langer Auszeit wieder zurück an die weiten Würfe. Die positiven Entwicklungen ihres Heimspiels am Wochenende in Zweibrücken will sie mitnehmen in ihren ersten großen internationalen Wettkampf seit dem Diamond-League-Finale 2021 in Zürich (Schweiz). Auch hier ist mit Liu Shiying (China) die Olympiasiegerin von Tokio (Japan) am Start.

Hanna Klein gegen Faith Kipyegon

Auch die 5.000 Meter der Frauen sind aus nationaler wie internationaler Sicht mit viel Spannung verbunden: Für die Hallen-Europameisterin über 3.000 Meter Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen) steht der Saison-Einstieg auf dieser Strecke an. Und das unter anderem gegen die frischgebackene Weltrekordlerin über 1.500 Meter Faith Kipyegon (Kenia), die Hallen-Weltmeisterin über 3.000 Meter Lemlem Hailu (Äthiopien), die Olympia-Zweite übe 1.500 Meter Laura Muir (Großbritannien) oder Hindernis-Weltrekordlerin Beatrice Chepkoech (Kenia).

Sara Gambetta (SV Halle) findet sich in einem Kugelstoß-Feld mit vier 20-Meter-Stoßerinnen wieder, allen voran die Weltmeisterin Chase Ealey und die Nummer eins in diesem Jahr Meggie Ewen (beide USA). Auch über 110 Meter Hürden der Männer kommen die Favoriten aus den USA. Weltmeister Grant Holloway & Co. müssen sich zum Beispiel gegen den aufstrebenden Schweizer Jason Joseph behaupten, der zuletzt den nationalen Rekord auf 13,10 Sekunden geschraubt hat.

Sydney McLaughlin-Levrone über 400 Meter

Viel Aufmerksamkeit hat in diesem Jahr die Entscheidung von Sydney McLaughlin-Levrone (USA) auf sich gezogen, sich auf die 400 Meter zu konzentrieren. Die große Frage: Wie schnell kann die Weltrekordlerin auf der Stadionrunde mit Hürden die Distanz ohne Hindernisse zurücklegen? Einen ersten Indikator wird ihr Saisoneinstieg in Paris liefern, bei dem sie in einem Feld mit der Olympia-Zweiten und Sub-49-Sekunden-Athletin Marileidy Paulino (Dominikanische Republik) nicht zwangsläufig die Favoritin ist.

Der Olympia-Zweite Lamecha Girma (Äthiopien) führt das Hindernis-Feld der Männer an. Über 100 Meter muss sich Olympiasieger Marcell Jacobs (Italien) bei seinem verspäteten Saison-Auftakt gegen 200-Meter-Weltmeister Noah Lyles (USA) und Kenias Shooting-Star Ferdinand Omanyala beweisen. Die Olympia-Zweite über 800 Meter Keely Hodgkinson (Großbritannien) trifft bei ihrem Saison-Debüt unter anderem auf die Weltmeisterin von 2019 Halimah Nakaayi (Uganda). All das: Grund genug, am Samstag einen Blick in die Sky-Live-Übertragung oder in die Live-Ergebnisse zu werfen!

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