René Herms schlägt in Straßburg zu
Für den Pirnaer René Herms hat sich der Ausflug zum Meeting in Straßburg (Frankreich) gelohnt. In 1:44,88 Minuten blieb der 22-Jährige am Donnerstagabend zum zweiten Mal in seiner Laufbahn über 800 Meter unter 1:45 Minuten und brachte dem Olympia-Zweiten Mbulaeni Mulaudzi (Südafrika; 1:45,14 min) eine überraschende Niederlage bei.
Bei René Herms platzte in Straßburg der Knoten (Foto: Gantenberg)
Als Dritter war auch der Franzose Nicolas Aissat (1:45,25 min) noch an dem schnellen Rennen beteiligt. Beim Deutschen Meister platzte mit diesem Lauf in der aktuellen Saison der Knoten, nachdem er sich in den bisherigen sechs Sommerstarts vergeblich an der WM-Norm des DLV (1:45,40 min) versucht hatte.Für einen weiteren deutschen Sieg sorgte der Wattenscheider Speerwerfer Christian Nicolay. Mit 81,23 Meter verschaffte er sich rund eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften im Aufeinandertreffen mit seinen Landsleuten Björn Lange (SC Magdeburg; 76,88 m), Manuel Nau (SCC Berlin; 76,70 m) und Peter Blank (LG Eintracht Frankfurt; 75,76 m) Respekt.
Für Sprinter Tobias Unger (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) reichte es bei sommerlichen Temperaturen nicht zum Sieg. Er musste sich über 100 Meter in 10,39 Sekunden klar dem französischen Europacup-Sieger Ronald Pognon (10,17 sec) geschlagen geben. Den Frauensprint gewann standesgemäß Christine Arron (Frankreich; 11,18 sec).
Melanie Skotnik knackt A-Norm
Von den französischen Stars tat sich auch Mittelstreckler Mehdi Baala hervor. Er lief über 2.000 Meter in 4:53,12 Minuten eine neue nationale Bestzeit. Auf den 3.000 Meter Hindernis überzeugte Gael Pencreach in 8:18,18 Minuten.
Die internationale A-Norm für die WM in Helsinki erfüllte Hochsprung-Siegerin Melanie Sknotnik. Die einstige Fürtherin flog über 1,95 Meter. Für die frühere Deutsche Meisterin war das nicht nur das so gut wie sichere Helsinki-Ticket, sondern auch eine neue persönliche Freiluft-Bestleistung.