8,05 Meter - Michael Schrader dreht auf
Michael Schrader (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) hat am Samstag, dem ersten Tag des Mehrkampf-Meetings in Götzis (Österreich), einen optimalen Start erwischt. Sowohl über 100 Meter als auch im Weitsprung gelangen dem 21-Jährigen zwei Bestleistungen. Nach den beiden ersten Disziplinen übernahm er mit 2.015 Punkten die Führung.
Bereits über 100 Meter hatte er sich von 10,76 Sekunden auf 10,64 Sekunden gesteigert. Ein herausragendes Ergebnis gelang dem Olympia-Zehnten im Weitsprung, wo er bislang eine Bestmarke von 7,74 Metern gehabt hatte. Im letzten Versuch nutzte er die optimalen Bedingungen von 1,9 Metern pro Sekunde Rückenwind und flog auf 8,05 Meter. Nur zwei Athleten erzielten beim Traditionsmeeting in Vorarlberg je bessere Ergebnisse in dieser Disziplin.Bislang waren erst zwei deutsche Weitspringer in einem Zehnkampf über 8,00 Meter geflogen: Frank Busemann auf 8,07 Meter und Torsten Voss, Michael Schraders Trainer, auf 8,02 Meter.
Jacob Minah (LC Paderborn; 1.830 Punkte) als Siebter, Norman Müller (Hallesche LAF; 1,791 Punkte) als Elfter und Pascal Behrenbruch (LG Eintracht Frankfurt; 1.718 Punkte) als 15. komplettieren das deutsche Zwischenergebnis. Aus dem Rennen um den Sieg hat sich hingegen bereits der WM-Zweite Maurice Smith aus Jamaika verabschiedet, der im Weitsprung keinen gültigen Versuch hatte.
Jennifer Oeser führt deutsches Quartett an
Die deutschen Siebenkämpferinnen haben sich über die Hürden und im Hochsprung mit durchwachsenen Ergebnissen präsentiert. Die Leverkusenerinnen Christine Schulz (13,57 sec) und Jennifer Oeser (13,53 sec) starteten bei leichtem Gegenwind mit Ergebnissen nahe ihrer Bestleistungen in den Wettkampf, die Neubrandenburgerin Julia Mächtig stellte im Hochsprung mit 1,79 Metern ihre Bestleistung ein.
In der Zwischenwertung haben sich Jennifer Oeser (1.974 Punkte) als Sechste, Christine Schulz (1.931 Punkte) als Neunte, Lilli Schwarzkopf (LC Paderborn; 1.925 Punkte) als Zehnte und Julia Mächtig (1.883 Punkte) als 13. einsortiert. In Führung liegt mit 2.091 Zählern die Ukrainerin Lyudmila Yosypenko, die im Hochsprung sehr gute 1,88 Meter überflog.
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