8,21 Meter - Christian Reif wird Dritter
8,22 Meter in Weinheim, 8,27 Meter in Hengelo (Niederlande) und 8,21 Meter am Samstagnachmittag beim 17. Weitsprung-Meeting in Bad Langensalza: Weitspringer Christian Reif ist derzeit nicht zu bremsen. Dennoch musste sich der Ludwigshafener mit Platz drei zufrieden geben. Olympiasieger Irving Saladino (Panama; 8,30 m) und der Landesrekord springende Tommi Evilä (Finnland; 8,22 m) lagen vor dem 25-Jährigen. Bei den Frauen hakte Bianca Kappler (LC Rehlingen) als Dritte mit 6,61 Metern die EM-Norm zum zweiten Mal ab.
Ganz im Stile eines Champions agierte Iring Saladino. Der 27-Jährige sprang mit 8,15 Metern im zweiten Versuch an die Spitze, übertrat anschließend dreimal, fiel auf Rang drei zurück, um dann beim letzten alles entscheidenden Sprung mit 8,30 Metern den Sieg beim traditionellen Weitsprung-Meeting perfekt zu machen.Die Konkurrenz machte es dem Weltmeister von 2007 jedoch alles andere als leicht. Bestens aufgelegt präsentierte sich Tommi Evilä. Der WM-Dritte von 2005 startete mit 7,88 Metern in den Wettbewerb, flog dann dreimal auf 8,04 Meter und stellte mit dem fünften Versuch auf eine Weite von 8,22 Metern seinen eigenen Landesrekord ein.
Christian Reif auf Rang drei
Nur einen Zentimeter dahinter landete Christian Reif, der zum dritten Mal in dieser Saison über 8,20 Meter blieb und auch mit seinem zweitbesten Sprung auf 8,16 Meter bei seiner Bad Langensalza-Premiere zu überzeugen wusste.
Aufsteigende Form zeigte Vorjahressieger Nils Winter (Buxtehuder SV). Der 33-Jährige landete bei 7,88 Meter. Zwölf Zentimeter fehlen nun noch zur EM-Norm, die es zweimal zu erfüllen gilt. Zu dieser Norm fehlte Mario Kral (Hallesche Leichtathletik-Freunde) nur ein einziger Zentimeter. Der Deutsche Jugendmeister des Jahres 2008 verbesserte mit dem letzten Sprung seine Bestleistung auf 7,99 Meter und wurde Vierter.
Kurzfristig absagen musste Christoph Stolz. Der Weitspringer vom TV Langen hat Probleme mit der Achillessehne und verzichtete auf einen Start, um die weitere Saison nicht zu gefährden.
Bianca Kappler hakt EM-Norm ab
In der Frauenkonkurrenz flog die Russin Yuliya Pidluzhnaya am weitesten. Die 21-Jährige verbesserte mit 6,77 Metern ihre Bestleistung um neun Zentimeter und verwies die Ukrainerin Viktoriya Rybalko (6,73 m) auf den zweiten Rang.
Maßarbeit leistete Bianca Kappler. Die Rehlingerin übertraf als Dritte mit 6,61 Metern zum zweiten Mal die geforderte Norm (6,60 m) für die Europameisterschaft in Barcelona (Spanien; 27. Juli bis 1. August) und ist damit die erste deutsche Weitspringerin, welche die Anforderungen für einen Start bei den kontinentalen Titelkämpfen komplett erfüllt hat.
Hierzu fehlt Nadja Käther noch ein Sprung über 6,60 Meter. Nach 6,66 Metern in Wesel, trat die 21 Jahre alte Hamburgerin in Bad Langensalza fünfmal über und brachte mit 6,41 Metern nur einen einzigen Sprung in die Wertung - Platz fünf. Ein Rang vor ihr positionierte sich ihre Teamkollegin Anika Leipold, die auf eine Weite von 6,50 Metern kam.
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