US-Viertelmeiler haben starke Konkurrenz
Das 400-Meter-Finale am Freitag wird bei der WM in Helsinki ein hartes Stück Arbeit für die favorisierten Läufer aus den USA, die nur allzu gerne wie im letzten Jahr bei den Olympischen Spielen in Athen alle drei Medaillen mit nach Hause nehmen würden. Die 400-Meter-Halbfinalläufe offenbarten schnelle und vor allem wetterfeste Konkurrenten.
Von den US-Boys konnte nur Jeremy Wariner sein Halbfinale gewinnen (Foto: Kiefner)
Olympiasieger und Top-Favorit Jeremy Wariner hätte sich im Regen von Helsinki beinahe mit einem zweiten Platz zufrieden geben müssen. Erst auf der Zielgeraden konnte er in 45,65 Sekunden den beherzt laufenden Christopher Brown (Jamaika) um den Hauch von zwei Hundertstel abfangen. Sein Landsmann Andrew Rock (45,78 sec) musste sich dagegen klar dem Jamaikaner Brandon Simpson (45,53 sec) beugen. Auch das weitere Halbfinale ging nicht an die Staaten. Mit starken Reserven auf der Zielgerade gewann der kanadische Aufsteiger des Jahres, Tyler Christopher, in 45,47 Sekunden vor Darold Williamson (USA; 45,65 sec) seinen Lauf und stieg damit ebenfalls zu einem heißen Medaillenanwärter auf.
Der britische Hoffnungsträger Tim Benjamin (45,66 sec) benötigte die Zeitschnellstenregelung, um das Finale zu erreichen. Er ist dort nun der einzige Europäer.
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