9,60 Sekunden für Usain Bolt?
Es war am Samstag offensichtlich. Es geht noch mehr für den neuen Olympiasieger Usain Bolt auf den 100 Metern (9,69 sec), vielleicht sogar viel mehr. "Ein paar Leute sagen, ich kann 9,60 Sekunden laufen", erzählt der Jamaikaner, der in Peking (China) die 200 Meter als nächstes in Angriff nimmt und auch dort kaum zu schlagen sein dürfte.
Ob dann wieder ein Weltrekord drin ist? Die Antwort lässt Usain Bolt offen: "Ich denke nicht über Rekorde nach. Ich konzentriere mich auf den Sieg, darauf liegt hier mein Fokus."Am Tag seines 100-Meter-Triumphs ist er übrigens erst um 11 Uhr morgens aufgestanden. "Es gab kein Frühstück mehr. Ich habe dann ferngesehen, ein paar Nuggets gegessen, danach drei Stunden geschlafen, wieder ein paar Nuggets gegessen und dann ging es ins Stadion."
Gewinnen, sonst nichts
Als er dort seine Mission vollendet hatte, registrierte er erst einige Meter nach der Ziellinie, dass er seinen Weltrekord um drei Hundertstel verbessert hatte. "Ich wollte gewinnen, sonst nichts." Insgesamt war es der siebte offizielle 100-Meter-Weltrekord, der bei Olympia gelaufen wurde.
Zum ersten Mal hat mit ihm ein waschechter Jamaikaner bei den Spielen die 100 Meter gewonnen, allerdings waren zuvor schon die ebenfalls von dort stammenden Linford Christie (Großbritannien) und Donovan Bailey (Kanada) vorne.
Der Termin für das nächste 100-Meter-Rennen von Usain Bolt steht schon fest. Am 29. August (Freitag) startet er beim Golden-League-Meeting in Zürich (Schweiz). Es ist dann sein ingesamt erst 14. notiertes Rennen auf der Kurzstrecke, in dem er zum neunten Mal unter zehn Sekunden bleiben dürfte.
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