Nadine Kleinert mit Bestweite zu Silber
Für Nadine Kleinert ging der Plan auf. Bei der Hallen-WM in Moskau verbesserte die Magdeburger Kugelstoßerin am Sonntag mit 19,64 Metern ihre bereits sechs Jahre alte Hallen-Bestleistung (19,35 m) deutlich. Das brachte der Olympia-Zweiten die Silbermedaille hinter der Weißrussin Natallia Khoroneko (19,84 m) ein.

Silber! Nadine Kleinert war in Moskau voll da (Foto: Chai)
"Es wäre sehr leicht gewesen, Gold zu gewinnen", meinte Nadine Kleinert, "nun ist es wieder einmal Silber, aber diese Farbe gefällt mir sowieso besser."Mit fünf Stößen jenseits der 19 Meter zeigte die 30-Jährige in der Breite die höchste Qualität aller Kugelstoßerinnen: "Das war die beste Serie meines Lebens. Ich hätte mich heute deshalb aufgrund der Bestleistung aber auch über Platz vier gefreut."
Petra Lammert fehlen drei Zentimeter
Auch Petra Lammert konnte im Finale, nachdem sie am Samstag die gefürchtete Qualifikation überstanden hatte, locker auftrumpfen und ihren dritten 19-Meter-Wettkampf des Jahres mit diesmal 19,21 Metern auf einem bemerkenswerten vierten Rang beenden. Die Bronzemedaille, die an die Russin Olga Ryabinkina (19,24 m) ging, verpasste die Neubrandenburgerin nur um drei Zentimeter. "Das wäre noch dringewesen", sagte die U23-Europameisterin, "ich habe nicht genug riskiert. In Zukunft will ich vor allem nicht mehr so nervös in die Qualifikation gehen."
Die größte Überraschung dieses Finales war die Pleite der Freiluft-Weltmeisterin Nadezhda Ostapchuk, die als haushohe Favoritin angetreten war. Die Weißrussin kam bei ihren zwei gültigen Versuchen lediglich auf 18,13 Meter. Nadine Kleinert meinte dazu: "Wir hatten uns an der Anlage totgelacht. Dass sie es uns so leicht machen würde, hätten wir uns nicht gedacht."
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