Viele große Namen werfen in Ulm
Die Namen vieler Olympiasieger, Weltmeister und Medaillengewinner stehen bei den vier Stoß- und Wurfwettbewerben des DKB-DLV-Meetings in Ulm in den Teilnehmerlisten. Beim Kugelstoßen der Männer ruhen die deutschen Hoffnungen auf dem EM-Dritten Ralf Bartels (SC Neubrandenburg), der vor wenigen Tagen mit der Weltklasseweite von 21,36 Metern eine neue persönliche Bestleistung aufstellen konnte.
Olympiasieger Yuri Belonog stößt in Ulm (Foto: Chai)
Stärkster Gegner ist aber kein Geringerer als der Olympiasieger 2004, Juri Belonog aus der Ukraine. Nach seinen überzeugenden Ergebnissen der letzten Wochen hofft Ralf Bartels darauf, den Favoriten zu schlagen. Ebenfalls ein sicherer 20-Meter-Stoßer ist Jamie Beyer aus den USA. Nadine Kleinert gegen Nadeschda Ostapschuk
Mit den etwa halb so schweren Kugeln kommen die Teilnehmerinnen des Frauen-Wettbewerbs zwar nicht ganz so weit wie ihre männlichen Kollegen, aber Leistungen über der WM-Norm von 18,55 Metern kann man sicher erwarten, wenn die Olympia-Zweite Nadine Kleinert (SC Magdeburg) in den Stoßring tritt. Sie hat allerdings in den letzten Monaten starke Konkurrenz im eigenen Land bekommen.
Petra Lammert aus Stuttgart (in diesem Sommer bereits 18,99 m) überzeugte mit Platz vier bei der Hallen-EM. Nadine Beckel wurde dort Achte. Die junge Christina Schwanitz (Neckarsulm) schließlich hat auch schon mit 18,84 Metern überzeugt. Trotz des hohen Leistungsniveaus ist der Sieg beim Meeting für die deutschen Kugelstoßerinnen keineswegs sicher. Am Start ist nämlich die überragende Athletin des vergangenen Winters und Weltjahresbeste 2005, Nadeschda Ostapschuk aus Weißrussland.
Vormachtstellung von Steffi Nerius
Eine herausragende Stellung hat sich die Olympia-Zweite und WM-Dritte Steffi Nerius in den letzten Jahren im Speerwurf aufgebaut. In Deutschland ist ihre Vormachtstellung unantastbar und auf internationaler Ebene ist sie immer vorne mit dabei. Die Leverkusenerin liegt mit einem Wurf von 65,84 Meter an der Spitze der diesjährigen Weltrangliste.
Ähnlich starke nationale Konkurrenz wie die Stabhochspringer und die Kugelstoßerinnen haben auch die deutschen Speerwerfer. Mindestens vier werfen im Bereich der WM-Norm (81,80 m), aber nur drei dürfen mit nach Helsinki. Die besten Chancen haben nach dem bisherigen Saisonverlauf der Stuttgarter Stefan Wenk, der Rostocker Mark Frank und der Wattenscheider Christian Nicolay. Zunächst aber müssen sie in Ulm gegen den Letten Voldemars Lusis bestehen, dessen Vater sich Anfang der siebziger Jahre spannende Duelle mit Klaus Wolfermann lieferte.
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