Der Kenianer Abraham Cheroben hat beim Valencia-Halbmarathon eine Jahresweltbestzeit aufgestellt.
Der 22-Jährige lief bei idealen Wetterbedingungen auf der flachen Strecke 59:10 Minuten und verbesserte die Marke seines Landsmannes Bedan Karoki Muchiri, der in Kopenhagen 59:14 Minuten gelaufen war, um vier Sekunden.
Bereits 2014 war Abraham Cheroben nach seinem Sieg in Valencia, wo er damals mit 58:48 Minuten den aktuellen Streckenrekord aufstellte, der schnellste Halbmarathonläufer des Jahres weltweit. In diesem Jahr hält der Kenianer auch wieder eine zweite Jahresweltbestzeit: Im Mai gewann er das 25-km-Rennen Big 25 Berlin mit 1:12:31 Stunden. Einen Marathon ist Abraham Cheroben bisher noch nicht gelaufen.
Schnelles Tempo von Beginn
Das Tempo in Valencia war von Beginn an schnell. Nach 28:06 Minuten waren die ersten 10 Kilometer absolviert. Damit lag die Spitzengruppe, geführt von Tempomachern, nahe am Streckenrekord. Es war dann Mathew Kisorio, der kurz nach der 10-Kilometer-Marke mit einer Tempoverschärfung das Feld auseinander riss.
Nur Abraham Cheroben konnte seinem Landsmann, der zwischen 2012 und 2014 wegen Dopings gesperrt war, folgen. Etwa drei Kilometer vor dem Ziel setzte sich dann Abraham Cheroben entscheidend ab und gewann noch mit einem deutlichen Vorsprung. Mathew Kisorio wurde Zweiter in 59:53 Minuten vor Dawit Weldeslasie Hagos (Eritrea), der 60:27 Minuten benötigte.
Streckenrekord bei den Frauen
Einen Streckenrekord gab es bei den Frauen, wobei die Läuferinnen aus Äthiopien das Rennen unter sich ausmachten. Die 24-jährige Netsanet Gudeta gewann in 67:30 Minuten und verbesserte den Kursrekord der Kenianerin Emily Chebet um 31 Sekunden.
Netsanet Gudeta, die bei der Crosslauf-WM im Frühjahr die Bronzemedaille gewonnen hatte, stellte auch eine persönliche Bestzeit auf und war vor Worknesh Debele (67:51 min) und Genet Yalew Kassahun (68:12 min) im Ziel.
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