Abschiedsschmerz bei Nadine Kleinert
Berlin, Thum, Binz - Ende! "Ein bisschen traurig bin ich schon", sagte Nadine Kleinert nach dem siebten Platz mit 18,13 Metern im Kugelstoßen beim Diamond-League-Finale am Mittwoch in Zürich (Schweiz). Es war der letzte Auftritt der 37-jährigen Magdeburgerin auf internationaler Bühne, nur noch drei auf nationaler Ebene folgen.
Die einjährige Abschiedstournee nach ihrem EM-Sieg 2012 in Helsinki (Finnland) hat sie genossen, aber auch nicht auf die leichte Schulter genommen. "Ich habe es meinen Kritikern immerhin noch einmal gezeigt und die WM-Norm geschafft", meinte die 13-malige Deutsche Meisterin. "Dabei habe ich in diesem Jahr nur noch ein Fünftel von dem gemacht, was ich früher trainiert habe."Auf den Welttitelkampf in Russland hat Kleinert verzichtet - aus statistischem Grund. "Ich hatte bei den Olympischen Spielen 2012 in London meinen 50. Einsatz in der Nationalmannschaft, diese runde Zahl wollte ich nicht unrund machen", sagte die dreimalige Vize-Weltmeisterin und Olympia-Zweite von 2004.
Nadine Kleinert will nun ihre Erfahrung als Trainerin weitergeben. Die Prüfung für den A-Trainerschein möchte sie noch 2013 meistern. Dass ihr der letzte Stoß am 8. September in Binz auf Rügen schwer fallen wird, verhehlt sie nicht: "Die Chaotinnen im Kugelstoßen werden mir fehlen."
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa)