Äthiopier überholten mindestens 9.150 Läufer
Eine Leistung, die reif wäre für das Guinnessbuch der Rekorde, aber auch Anlass zum Schmunzeln und Staunen bietet, vollbrachten Terefe Yae und Shimeles Molla beim Berlin-Marathon am 26. September. Wie jetzt die Ergebnisauswertung aufdeckte, haben die beiden Äthiopier auf der 42,195 Kilometer langen Strecke sage und schreibe mindestens 9.150 Läufer überholt.
In die Läufermassen des Berlin-Marathons hatten sich zwei Eliteläufer verirrt (Foto: Bytepark)
Terefe Yae und Shimeles Molla hätten als Eliteathleten eigentlich in der ersten Startwelle im entsprechenden Startbereich ganz vorne stehen müssen. Doch irgendwie sind sie in die zweite Startwelle gekommen und hatten dadurch Tausende von Läufern vor sich. So mussten sie sich erst einen Weg durch die Massen bahnen, um dann schließlich zu zweit ihr Tempo zu finden. Erstaunlich war am Ende ihre Platzierung! Terefe Yae wurde auf Platz 26 in 2:17:29 Stunden gewertet und Shimeles Molla lief vier Sekunden später auf Rang 27 ins Ziel.Das Slalomlaufen im ersten Abschnitt des Rennens hat sie mindestens vier Minuten und viel Kraft gekostet. Die 5-Kilometer-Marke erreichten die zwei erst nach 19:11 Minuten, bei 10 Kilometern waren sie nach 35:05. Die nächsten zwei 5-Kilometer-Abschnitte rannten sie dann in 15:10 und 15:14 Minuten. Dieses Tempo, das sie wahrscheinlich bei einem normalen Verlauf von Beginn an erreicht hätten, konnten sie auf der zweiten Hälfte allerdings nicht mehr ganz halten.