| Hamburg Marathon

Äthiopischer Doppelsieg und gute deutsche Resultate in Hamburg

Die Sieger des Haspa Hamburg-Marathons 2019 heißen Tadu Abatu und Dibabe Kuma und kommen aus Äthiopien. Während es die Männer außerst spannend machten, lief Kuma einsam dem Sieg entgegen.
Jörg Wenig / sb

Einen äthiopischen Doppelsieg gab es am Sonntag beim Haspa Hamburg-Marathon: Tadu Abatu und Dibabe Kuma gewannen das Rennen bei kühlen und nassen Bedingungen. Der Vorjahres-Zweite Abatu setzte sich in einem spannenden Sprint-Finish in 2:08:25 Stunden mit nur einer Sekunde Vorsprung vor seinem Landsmann Ayele Abshero durch. Der Marathon-Olympiasieger von 2012, Stephen Kiprotich (Uganda), belegte Rang drei in 2:08:31 Stunden.

Es war der vierte Sieg in Serie für die Äthiopier im Hamburger Männer-Rennen. Nie zuvor in der Geschichte des Rennens lagen die ersten drei Läufer so dicht beieinander. Sie trennten lediglich sechs Sekunden. Aus dem zuvor vom zweimaligen Weltmeister Abel Kirui (Kenia) angekündigten Angriff auf den Streckenrekord von 2:05:30 Stunden wurde nichts, er kam nicht einmal bis Kilometer 20. Auch der einstige Hindernis-Olympiasieger Ezekiel Kemboi (Kenia) erreichte bei seinem Marathon-Debüt nicht das Ziel.

Im Gegensatz zu den Männern setzte sich im Rennen der Frauen Dibaba Kuma kurz nach der Halbmarathon-Marke von ihren Konkurrentinnen ab und lief fortan ein einsames Rennen. Obwohl sie am Ende bei den schwierigen Bedingungen langsamer wurde, erreichte die Äthiopierin mit 2:24:41 Stunden die sechstbeste je in Hamburg gelaufene Zeit. Zweite wurde die Kenianerin Magdalyne Masai in 2:26:02 Stunden, Rang drei belegte Failuna Matanga (Tansania) mit 2:27:55 Stunden.

Gutes Debüt von Thea Heim

Bester deutscher Läufer war Frank Schauer (Tangermünder Elbdeichmarathon), der auf Rang 26 eine Zeit von 2:16:55 Stunden erreichte. Der 30-Jährige, der sich im März in einem Trainingslager in Potchefstroom (Südafrika) auf den Hamburg Marathon vorbereitet hatte, blieb damit 25 Sekunden über seiner Bestmarke, die er 2017 in Frankfurt erzielt hatte. Thea Heim (LG Telis Finanz Regensburg) lieferte als beste deutsche Frau ein gutes Marathon-Debüt ab. Die Deutsche Vizemeisterin im Halbmarathon lief nach 2:36:10 Stunden auf Platz 15 der Gesamtwertung ins Ziel.

Aufgrund der unterschiedlichen Strecken, Witterungsverhältnisse und Rennverläufe nicht valide, aber dennoch nicht uninteressant ist der Seitenblick zur <link news:69029>Marathon-DM in Düsseldorf – wo deutlich bessere Bedingungen herrschten. Dort hätten sich die beiden deutschen Läufer mit ihren Zeiten auf Rang zwei (Schauer) und drei (Heim) der DM-Wertung einsortiert. In die Top 30 von Hamburg liefen in der Frauen-Konkurrenz mit Ex-Mittelstrecklerin Corinna Harrer und Anna Plinke zeitgleich in 2:46:54 Stunden zwei weitere Regensburgerinnen.

Für die 34. Auflage des Haspa Hamburg-Marathon verzeichneten die Veranstalter eine Gesamt-Meldezahl von 35.000 Athleten. Von ihnen hatten rund 14.000 Läufer für das Rennen über die 42,195-Kilometer-Distanz gemeldet. Der Haspa Hamburg-Marathon ist der größte Frühjahrs-Marathon im deutschsprachigen Raum.

<link http: hamburg.r.mikatiming.de _blank>Zu den kompletten Resultaten...

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