Afrika-Festival beim Barcelona-Marathon
Die Afrikaner beherrschten auf breiter Front den traditionellen „Caralunya-Marathon“ von Barcelona, an dem mehr als 3500 Läufer und Läuferinnen teilnahmen.
Auf dem Olympia-Kurs von 1992 löste sich Benjamin Rotich bei Kilometer 30 von seinem härtesten Konkurrenten, Benedict Ako aus Tansania. Allein in Führung liegend, meisterte der leichtfüßige Kenianer auch die beschwerliche Steigung zum Montjuic, wenn auf vier Kilometer Länge ein Höhenunterschied von 200 Metern bewältigt werden muss. Benjamin Rotich siegte leicht und locker in 2:12:07 Stunden und war über eine Minute schneller als der Koreaner Young-Cho Hwang bei seinem Olympia-Triumph 1992. Zugleich revanchierte sich Rotich für die Niederlage zwölf Monate zuvor, als ihm Ako in der Schlussphase davon gestürmt war. Damals hatte der Mann aus Tansania mit 2:13:53 Stunden die Nase vorn. Doch diesmal musste er sich mit dem zweiten Rang in 2:15:30 Stunden begnügen. Samuel Kosgei, ein weiterer Kenianer, war ihm dicht auf den Fersen und gab sich erst nach einem spannenden Finish geschlagen. Nur eine Sekunde trennte die beiden Ostafrikaner im Ziel. Galina Zhulyeva, die 36-jährige Dauer(b)rennerin aus der Ukraine, die in der vergangenen Saison bereits die Marathonläufe in Kosice und Pisa gewonnen hat, setzte sich in 2:40:33 Stunden durch. Nachdem sie in der Hauptstadt Kataloniens im März 2000 schon Zweite gewesen war, distanzierte Zhuljeva bei der 25. Jubiläumsauflage die Italienerin Tiziana Di Sessa ITA (2:41:14 h) und die Russin Ludmila Smirnova (2:44:43 h).Barcelona (24.3.), 25. Catalunya-Marathon
Männer:
1. Benjamin Rotich (KEN) 2:12:07
2. Benedict Ako (TAN) 2:15:26
3. Samuel Kosgei (KEN) 2:15:28
4. Wesley Ngeno (KEN) 2:15:29
5. Sebastian Panga (TAN) 2:15:32
6. David Menjo Kimutai (KEN) 2:16:34
7. Haimad Absediam (MAR) 2:17:10
8. Daniel Komen Kipcheru (KEN) 2:17:30
9. Benito Ojeda (SPA) 2:17:40
10. Chala Kelile (ETH) 2:18:35
Frauen:
1. Galina Zhulyeva (UKR) 2:40:33
2. Tiziana Di Sessa (ITA) 2:41:14
3. Ludmila Smirnova (RUS) 2:44:43
4. Leire Elosegui (SPA) 2:57:43
5. Silvia Belarre (SPA) 3:02:28