Afrika-Meisterschaften - Boulami schlägt Kenianer
Während in München die Europameisterschaft (6. bis 11. August) läuft, ermitteln auch die Afrikaner in Tunis ihre kontinentalen Meister. Am dritten Tag brachte bei Regen der Marokkaner Brahim Boulami in 8:19,52 Minuten den Kenianern eine bittere Niederlage bei. Wilson Boit Kipketer folgte als Zweiter in 8:20,92 Minuten. "Es ist immer etwas Besonderes, die Kenianer zu schlagen", strahlte der Weltrekordhalter.
Brahim Boulami wies die Kenianer in Tunis in die Schranken!
Als Doppelmeisterin kann sich Francoise Etone-Mbango (CMR) feiern lassen. Sie liess ihren 14,95 Metern mit Wind im Dreisprung eine Weitsprung-Siegweite von 6,68 Metern folgen. Frankie Fredericks der schnellste Sprinter
Am Mittwoch war Frankie Fredericks der Schnellste über 100 Meter. Er brachte windunterstützte 9,93 Sekunden auf die Uhr und bezwang den Nigerianer Uchenna Emedolu (10,00 sec). Die schnellste Frau kam dagegen mit Endurance Ojokolo aus Nigeria (11,15 sec; w). Die 400-Meter-Läufe gingen an Eric Milazar (MRI; 46,67 sec) und Nadji Kaltouma (CHA; 51,09 sec).
Die 1500 Meter gehörten nicht unüberraschend den Kenianern Bernard Lagat (3:38,11 min) und Laban Rotich (3:38,60 min) und auch auf den 10.000 Meter bestimmte die kenianische Fraktion, angeführt von Paul Kosgei (28:44,81 min), das Geschehen. Über 800 Meter hatte Weltmeisterin Maria Mutola aus Mozambique angesichts ihrer Siegzeit von 2:03,11 Minuten einen leichten Job. Die Äthiopierin Berhane Adere, die sich in diesem Jahr schon mehrfach gut in Szene setzte, holte sich über 5.000 Meter in 15:51,08 Minuten den Titel.
Mit 4,8 Metern pro Sekunde wurde der südafrikanische Hürdensprinter Shaun Bownes zu 13,36 Sekunden "geblasen". Einen weiteres Gold holte Hochsprung-Weltmeisterin Hestrie Cloete mühelos mit 1,95 Metern nach Südafrika. Einen Landesrekord gab es im Siebenkampf durch Margaret Simpson aus Ghana. Sie sammelte 6.105 Punkte.