| Meeting Barcelona

Afrikarekord: Genzebe Dibaba ist nicht zu stoppen

Vier Tage zuvor war sie in Paris (Frankreich) nur um vier Sekunden am 5.000-Meter-Weltrekord vorbeigeschrammt. Am Mittwoch legte sie über 1.500 Meter ein rasantes Rennen hin: In einem beeindruckenden Solo schraubte Genzebe Dibaba in Barcelona (Spanien) den Afrikarekord auf 3:54,11 Minuten.
Silke Morrissey

Dass Genzebe Dibaba nicht nur auf den langen Strecken ein hohes Tempo anschlagen kann ist bekannt. Schließlich hatte die Äthiopierin 2014 in Karlsruhe den Hallen-Weltrekord über 1.500 Meter auf herausragende 3:55,17 Minuten gesteigert. Am Mittwoch stieß die 24-Jährige nun auch im Freien in diese Dimensionen vor.

Bei den Offenen Katalanischen Meisterschaften in Barcelona rannte Genzebe Dibaba einsam von der Spitze weg nach 3:54,11 Minuten ins Ziel. Damit schob sie sich als Neunte in die Top Ten der ewigen Weltbestenliste. Schneller waren nur sechs Chinesinnen, eine Läuferin aus der ehemaligen UdSSR sowie eine Rumänin – will heißen: Ihre Zeit war zugleich neuer Afrikarekord. Diesen hatte zuvor die Algerierin Hassiba Boulmerka in 3:55,30 Minuten gehalten. Sie war mit dieser Zeit, ebenfalls in Barcelona, 1992 zum Olympiasieg gelaufen.

Für ein weiteres hochklassiges Resultat sorgte über 800 Meter Ayanleh Souleiman aus Djibouti. Der WM-Dritte und 1.500-Meter-Hallen-Weltmeister war auf den zwei Stadionrunden in 1:43,08 Minuten so schnell unterwegs wie in diesem Jahr noch kein anderer Athlet. Seine Zeit war gleichbedeutend mit einer neuen Bestleistung und einem neuen Landesrekord.

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