Andreas Erm in Weigels Fußstapfen
Die Weltmeisterschaft in Paris erlebte das schnellste Rennen über 50 Kilometer Gehen der Geschichte. Vorne weg der polnische Titelverteidiger Robert Korzeniowski, der in 3:36:03 Stunden seine eigene Weltbestzeit verbesserte. Und mittendrin der Potsdamer Andreas Erm, der mit einem neuen "Landesrekord" von 3:37:46 Stunden seinen Trainer Ronald Weigel ablöste und damit Bronze holte.
Andreas Erm kämpfte sich zu Bronze (Foto: Kiefner)
"Es war sehr schwer", sagte Andreas Erm nach dem Wettkampf, "ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so schnell wird. Ich war auch überrascht, dass ich bei 25, 30 Kilometern gemeinsam mit Robert Korzeniowski ganz alleine vorne war. Dann konnte ich seine Rundenzeiten aber nicht mehr mitgehen."Trotz eines angeschlagen Oberschenkels, der im Vorfeld mit mehreren Spritzen behandelt werden musste, kämpfte sich Andreas Erm bis ins Ziel. "Die letzten zwei Kilometer hatten es so richtig in sich", stellte der zweite deutsche Medaillengewinner der Weltmeisterschaft in Paris fest, "das war höllisch."
An Andreas Erm vorbei und noch auf dem Silberplatz schob sich eingangs des letzten Drittels der Strecke der Russe German Skyurgin, der damit nicht nur durch seine o-beinigen Gehstil und seine Ringelsocken auffiel, sondern auch sportlich in 3:36:42 Stunden glänzte und eine neue russische Bestzeit aufstellte.