Aleixo-Platini Menga - Lernen statt laufen
Knapp zwei Wochen nach seiner in der Klinik in Sendenhorst durchgeführten Knieoperation ist die Wunde bei Aleixo-Platini Menga gut abgeheilt und der Leverkusener 200-Meter-Sprinter hat die Fäden gezogen bekommen. Neben der nahezu täglichen physiotherapeutischen Behandlung auf der Bayer-Sportanlage kann der WM-Viertelfinalist in der kommenden Woche mit vorsichtigem Aquatraining beginnen.
Zunächst versuchten Aleixo-Platini Menga und sein Trainer Axel Berndt, dem Problem der Wassereinlagerung im Knorpel durch eine reduzierte Trainingsbelastung zu begegnen, es zeigte sich aber keine Besserung. "So gab es keinen anderen Ausweg als eine Operation, und das Knie musste angebohrt werden", erklärte der 22-Jährige.Da der Deutsche Juniorenmeister erst im Juli wieder mit voller Belastung trainieren darf, ist die Europameisterschafts-Saison für ihn bereits beendet, bevor sie überhaupt begonnen hat. "Ich plane direkt für 2011. Dabei werde ich vom Verein und Verband sehr gut unterstützt, auch wenn ich momentan nicht mehr machen kann, als die Verletzung auszukurieren", sagte der Zweite der U23-EM. Ob es im September noch einen Start bei einer kleineren Veranstaltung geben wird, hält sich der Leverkusener allerdings offen.
Die trainingsfreie Zeit weiß Aleixo-Platini Menga gut zu füllen, denn im April und Mai steht für ihn die Abschlussprüfung zum Bürokaufmann an. "Ich bin zur Zeit voll im Lernfieber und möchte einen guten Abschluss machen." Nach der Ausbildung bei Bayer hofft der TSV-Athlet, in die Sportfördergruppe der Bundeswehr aufgenommen zu werden.
Leverkusener Leichtathleten mit neuen Autos zu neuen Erfolgen
Während Aleixo-Platini Menga noch mit Krücken unterwegs ist, dürfen sich einige seiner Vereinskollegen über neue Autos freuen. Die aussichtsreichsten Nachwuchstalente, das TSV Bayer 04-Olympiateam 2012, werden künftig mit neuen Autos zum Training und zu Wettkämpfen fahren.
Gefördert durch die seit Anfang 2009 bestehende Kooperation mit einigen Sponsoren, erhielten Top-Leichtathleten wie Siebenkampf-Vize-Weltmeisterin Jennifer Oeser und der Deutsche Meister über 800 Meter, Robin Schembera, am Standort Holweide einen fabrikneuen Peugeot 206 überreicht.
Bisher waren die Sportler mit silbernen Fahrzeugen unterwegs, nun sind sie in schwarzen Autos auf den Straßen zu erkennen. Besonderer Hingucker ist die individuelle Bedruckung mit dem jeweiligen Disziplin-Emblem des Athleten. "Nur bei den Mehrkämpfern war dies schwierig, hier haben wir uns für einen Sprinter als klassisches Symbol der Leichtathletik entschieden", erklärte Geschäftsführer Paul Heinz Wellmann.