Aleixo Platini Menga - Verfrühte Vaterfreuden
Als sich die deutsche Mannschaft am Freitagabend auf ihren Start bei der Team-EM in Stockholm (Schweden) vorbereitete, war einer mit den Gedanken weit weg. Sprinter Aleixo Platini Menga wäre lieber daheim an der Seite seiner Freundin Justine gewesen, die gerade das erste gemeinsame Kind zur Welt brachte.

Seine Freundin war zu diesem Zeitpunkt hochschwanger. Ausgerechneter Geburtstermin war der 29. Juni, weshalb die Entscheidung für einen Start in Stockholm auch schnell gefällt war. Als ihn am Freitag allerdings der Anruf erreichte, dass das Baby nun doch früher kommen sollte, war Aleixo Platini Menga kurz am Zweifeln.
Freundin hat Verständnis
„Ich war fertig, die Tränen waren da. Ich wollte zuerst nach der Staffel am Samstag abreisen“, sagte er. Eine Abreise am Freitagabend stand aber nie zur Debatte. „Ich wollte die Mannschaft nicht im Stich lassen. Meine Freundin hat mir dann gesagt, ich solle mir die Zeit nehmen und in Ruhe am Montag kommen.“ Am Samstagmorgen um 7:34 Uhr erblickte Söhnchen Louis Garciano das Licht der Welt, die ersten Schreie hat Aleixo Platini Menga bereits am Telefon gehört.
Am Montag will er seinen Sohn mit einem großen Teddybär überraschen. „Einen riesig großen. Mindestens drei Meter“, sagte der glückliche Vater lachend. Mit seiner Freude war er übrigens nicht allein. Klaus Jakobs, Teammanager der deutschen Sprintstaffel, wurde am gleichen Tag Vater einer Tochter. Ein Sohn und eine Tochter - das neue Sprinttraumpaar der deutschen Leichtathletik?