Alexander John kratzt an Bestzeit
Mit einem flotten Rennen kratzte am Sonntag bei der EM in Helsinki (Finnland) Alexander John an einer Medaille über 110 Meter Hürden. In 13,38 Sekunden lief der Leipziger von Bahn acht aus bis auf drei Hundertstel an seine persönliche Bestzeit heran.
Den Sieg holte sich der Russe Sergey Shubenkov (13,16 sec), der bereits im Halbfinale mit einem neuen russischen Rekord von 13,09 Sekunden bestochen hatte. Silber und Bronze gingen an Garfield Darien (Frankreich; 13,20 sec) und Artur Noga (Polen; 13,27 sec).Matthias Bühler (LG Offenburg; 13,52 min) und Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen; 13,62 sec) blieben im Halbfinale mit den Plätzen drei bzw. fünf auf der Strecke. Für den Finaleinzug wäre eine Zeit von 13,48 Sekunden nötig gewesen.
STIMMEN ZUM WETTKAMPF
Alexander John (LAZ Leipzig):
Ich war mit dem Rennen vorne ganz zufrieden. Der zweite Abschnitt war nicht so. Ich hatte Adduktorenprobleme, die ich schon im Vorlauf leicht gespürt hatte. Mein ganz großer Dank geht deshalb auch an die Ärzte und Physios. Ich bin mit dem vierten Platz glücklich. Ich bin zu einem Saisonhöhepunkt Saisonbestzeit gelaufen. Die drei Hundertstel bis zu meiner Bestzeit sind noch drin. Ich hoffe dieses Jahr noch auf eine 20er Zeit.
Matthias Bühler (LG Offenburg):
Das ist schade. Natürlich bin ich enttäuscht. Der Start ist halt zu schwach. Hinten raus war ich im Halbfinale vielleicht am besten von allen. Die 13,52 sind eine Bestätigung meiner Form, darauf lässt sich aufbauen. Ich denke, ich habe mich gut präsentiert. Aber mein Ziel war das Finale. Jetzt muss ich mich auf den Start fokussieren. In den letzten Wochen konnte ich wegen einer Verletzung, die jetzt aber wieder auskuriert ist, nur wenig Techniktraining machen.
Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen):
Das Finale wäre möglich gewesen. Ich kam gut ins Rennen. Ich kann es hinten aber nicht zu Ende bringen. Ich muss meinen Vorsprung halten oder ausbauen. Ich bin topfit. Ich fühle mich gut. Die EM war jetzt eine richtige Erfahrung. Ich wäre aber schon gern schneller gelaufen. Ich bin immerhin ins Halbfinale gekommen und habe fünf, sechs Hürden lang am Finale geschnuppert.
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