Alexander Kosenkow bereits in guter Form
Alexander Kosenkow (TV Wattenscheid 01), der am 14. März 36 Jahre alt wird, zeigt sich entschlossen, im deutschen Männersprint weiter ganz vorne mitzumischen. Bei einem Hallensportfest in Dortmund hatte der Sprint-Oldie am Samstag mit beachtlichen 21,27 Sekunden über 200 Meter einen viel versprechenden Hallen-Auftakt.
„So schnell war ich zu diesem Zeitpunkt noch nie über 200 Meter. Meist habe ich mit Leistungen über 21,30 Sekunden begonnen“, stellte Alexander Kosenkow, der 2012 bei den Europameisterschaften in Helsinki (Finnland) dem Silber-Quartett des Deutschen Leichtathletik-Verbandes angehörte, fest. Wegen einer Ausbildung bei der Bundeswehr hat er erst Mitte Dezember das Wintertraining aufnehmen können.Im Weitsprung der Frauen gab Lena Malkus (Preußen Münster) als Siegerin mit 6,13 Metern in ihrer Spezialdisziplin ihr diesjähriges Hallendebüt. Die Jugend-Olympiasiegerin hatte ebenfalls vor kurzem erst mit dem Wintertraining begonnen, weil sie Anfang Dezember bei der Rückkehr von einem Lehrgang mit ihrem Auto auf eisglatter Fahrbahn verunglückte und sich dabei ein Schleudertrauma und mehrere Prellungen an beiden Oberschenkeln zuzog.
Lena Malkus: „Recht zufrieden“
„Ich kann erst seit Mitte vergangener Woche wieder ein Sprungtraining durchführen, und auch vorher konnte ich wegen des Schleudertraumas nur ein stark eingeschränktes Vorbereitungsprogramm absolvieren. Daher bin ich mit meiner Leistung recht zufrieden, denn ich hatte in den vergangenen Jahren beim Hallenauftakt immer Probleme“, befand Lena Malkus, die inzwischen in Münster ein Psychologie-Studium aufgenommen hat.
Auf der Sprintgeraden fiel die Zeitmessanlage aus, so dass die Kampfrichter wieder zur guten alten Stoppuhr greifen mussten. Im 60 Meter-Sprint der Frauen setzte sich die Niederländerin Eva Lubbers, die Bestzeiten von 11,58 Sekunden über 100 Meter und 23,50 Sekunden über 200 Meter hat, in 7,1 Sekunden vor der Vorjahrsjugendlichen Katharina Grompe (LG Olympia Dortmund) durch.
Katharina Grompe auf gutem Weg
Die Dortmunderin, die 2012 die Sommersaison wegen ihrer Rückenprobleme nach den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Mönchengladbach abbrechen musste, zeigte sich nach ihrer langen Wettkampfpause mit ihrem Hallenauftakt zufrieden.
„Sowohl der Vor- als auch der Endlauf haben sich bei mir schon recht gut angefühlt. Allerdings kann ich am Mittel- und Schlussteil noch einiges verbessern. Der Start und die Beschleunigungsphase waren dagegen okay“, urteilte die Deutsche Jugendmeisterin von 2011 über 200 Meter.