Alexander Kosenkow geht auf die Überholspur
Alexander Kosenkow ist heiß, heiß auf die Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig. Der Wattenscheider Sprinter tritt dort am Wochenende (21./22. Februar) über 60 und 200 Meter an. Und er hat sich festgelegt und will auf die Überholspur. Eine Goldmedaille soll es schon sein.

"Ich werde über beide Strecken alles geben", sagt Alexander Kosenkow, "will in beiden Disziplinen vorne mitlaufen. Ich fühle mich gut, die 6,79 Sekunden bei der Generalprobe in Karlsruhe waren auch kein Rückschlag. Ich musste einer harten Trainingswoche Tribut zollen, die wirklich gesessen hat. Mit den 6,72 Sekunden von Düsseldorf war ich schon ganz zufrieden. An einem guten Tag sollte aber was gehen." Dabei macht der Wattenscheider deutlich, dass er in jedem Fall die Hallen-EM-Norm von 6,66 Sekunden im Blick hat.
Sebastian Ernst Tabellenführer
Am Sonntag wird es über 200 Meter spannend, dann greifen gleich drei der schnellen Blauhemden nach den Medaillen. Eine Zeit um 20,80 Sekunden müsse man für den Titel schon laufen, mutmaßte Sebastian Ernst in dieser Woche beim Pressegespräch seines Clubs.
Alexander Kosenkow gibt dem Vereinskameraden Recht: "Ich rechne mit einer deutschen Jahresbestzeit." Und er geht davon aus, dass Sebastian Ernst, der mit 20,98 Sekunden Führende der Bestenliste, sein schärfster Konkurrent sein wird: "Er ist ein guter Hallenläufer, und er dürfte heiß sein auf die Goldmedaille. Als 'Tabellenführer' ist er so nah dran wie noch nie."
Hallen-DM in Leipzig