Alexander Kosenkow über die Zeit im Zwischenlauf
Ohne Überraschung sind die 100-Meter-Vorläufe zu Ende gegangenen. Alle Favoriten hielten sich schadlos und zogen in die nächste Runde ein. Der Wattenscheider Alexander Kosenkow schaffte es über die Zeitregel (10,28 sec) ebenfalls in die Zwischenläufe.
Erstes Ziel erreicht: Sprinter Alexander Kosenkow. (Foto: Ulrich)
Kosenkow stand in einem Vorlauf zusammen mit Maurice Greene und wurde Vierter. "10,28 Sekunden sind für den Vormittag, einen Vorlauf und bei leichtem Gegenwind eine gute Zeit", sagte er zufrieden. Besonders locker ließ es der Weltjahresbeste Shawn Crawford angehen. Der US-Amerikaner startete mit verkehrt herum aufgesetzter Schirmmütze und Sonnenbrille wie ein Olympiatourist in sein Rennen. Doch beim Lauf selbst unterstrich Crawford trotz Verkleidung, was er im Vorfeld wie einige andere Konkurrenten auch betont hatte: "Wer Olympiasieger werden will, muss mich schlagen." Mit 10,02 Sekunden lieferte er die schnellste Vorlaufzeit ab.
Hristóforos Hoidis versäumt Dopingtest und Start
Den stärksten Eindruck hinterließ indes der dreimalige Greene-Bezwinger dieser Saison, Asafa Powell aus Jamaika (10,06 sec). Er konnte es sich leisten, mit Hemd aus der Hose zu laufen. Und bevor er den Mitläufern nach 30 Metern spielerisch davonzog, schaute er ihnen noch einmal tief in die Augen und legte dann erst an Tempo zu.
Einer ging über 100 Meter gar nicht erst an den Start. Es war der Grieche Hristóforos Hoidis. Er war am Vorabend nach einem Zeitungsbericht nicht zu einer Dopingprobe erschienen.
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