Alexander Lubina mit Cross-Doppelsieg wieder da
Welch ein Kontrast! Alexander Lubina (TV Wattenscheid) hatte vor den westfälischen Crossmeisterschaften in Fleckenberg ein zweiwöchiges Trainingslager in Albufeira absolviert, wo er bei angenehmen 20 Grad seine Kilometer herunterspulen konnte.
Alexander Lubina hat sich im Cross zurückgemeldet (Foto: Kiefner)
Im Sauerland musste der 23-jährige Student der Wirtschaftswissenschaften dagegen mit winterlichen Verhältnissen fertig werden. Dennoch gelang ihm auf dem hervorragend präparierten Parcours ein eindrucksvoller Doppelerfolg. Im Lauf der Männer-Langstrecke über 9.950 Meter setzte er sich in 32:06 Minuten souverän vor Robert Langfeld (SG Wenden, 32:45 min) und Marco Budeus (LC Rapid Dortmund, 33:56 min) durch.Vier Stunden zuvor hatte Lubina bereits den Mittelstreckenlauf über 4.310 Meter in 13:35 Minuten vor Maik Boller (CVJM Siegen, 13:45 Min.) und Holger Merl (TV Wattenscheid, 13:55 min) gewonnen.
Anspruchsvoller Kurs
"Das Rennen auf der Langstrecke war für mich härter, weil der Kurs recht anspruchsvoll war. Auch die winterlichen Bedingungen forderten ihren Tribut. Dennoch war es für mich eine gute Entscheidung, beide Strecken zu laufen," sagte Alexander Lubina. Der Wattenscheider hatte sich in Albufeira eine leichte Achillessehnen-Verletzung zugezogen, von der er auf dem weichen Schnee allerdings nichts mehr spürte.
Robert Langfeld (SG Wenden), der auf der Langstrecke Zweiter in 32:45 Minuten wurde, lobte Alexander Lubina: "Ich hatte mir zunächst eine leichte Chance gegen ihn ausgerechnet. Als ich jedoch sah, wie locker er die Anstiege nahm, setzte bei mir so etwa wie eine Blockade ein."
Heimerfolge für Eva Maria Stöwer
Auch Eva Maria Stöwer (LAC Veltins Hochsauerland) kam auf dem schneebedeckten Parcours zu einem viel beachteten Doppelerfolg. Die 18-jährige Gymnasiastin, die in Fleckenberg nur unweit der Strecke wohnt, nutzte ihren Heimvorteil und war auf der Mittelstrecke über 2.670 Meter in 9:49 Minuten und auf der Langstrecke über 5.950 Meter in 22:40 Minuten erfolgreich. Dabei ließ sie in den gemeinsam gestarteten Rennen auch alle Läuferinnen aus der Frauenklasse hinter sich. "Ich bin von so vielen Leuten, die aus meinem Ort kamen, angefeuert worden. Da machte es richtig Spaß, zu laufen", erklärte die letzt jährige Deutsche Jugendmeisterin im Cross und auf der Straße.
Eine Woche nach seiner Steigerung über 3.000 Meter auf 8:18,13 Minuten präsentierte sich Stefan Koch (TV Wattenscheid) auch auf dem Cross-Parcours in einer hervorragenden Verfassung und siegte bei der männlichen Jugend A über 2.670 Meter überlegen in 8:33 Minuten. Dennoch gab er sich hinterher bescheiden: "Für mich war das nur ein besserer Trainingslauf im Hinblick auf die Deutschen Jugendmeisterschaften in Leverkusen."
Peter Middel