Alexander Straub meldet sich zurück
Nach langem Verletzungspech gelang Alexander Straub (LG Filstal) am Samstag beim Stabhochsprung-Meeting in Rottach-Egern die Rückkehr zur alten Stärke. Auf einer spektakulären mobilen Anlage direkt im Tegernsee kam er am mit 5,60 Metern hinter dem Griechen Konstadinos Filippidis (5,60 m) auf den zweiten Platz.

Alexander Straub war „sehr zufrieden“ mit seiner Saisonbestleistung. Nach langwierigen Achillessehnenproblemen freute er sich, dass die geplante Qualifikation zu den Weltmeisterschaften nun in eine realistische Reichweite gerückt ist. „Der Knoten ist endlich geplatzt“, sagte er. Trotzdem möchte er nach einem Springen in Karlsruhe (12. Juli) noch einmal Ruhe haben und im Training Kraft für die Deutschen Meisterschaften in Kassel (23./24. Juli) sammeln, denn „die werden entscheiden, wer nach Südkorea fährt.“
Björn Otto verletzt
Vor dem Wettkampf antwortete Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) auf die Frage, was er sich vorgenommen hat, lachend: „Nicht zu erfrieren.“ Und natürlich die Qualifikation für die Weltmeisterschaften. Doch schon beim Einspringen musste er auf Grund einer Verletzung am Oberschenkelbeuger aufgeben. „Es tut mir furchtbar leid, nicht springen zu können“, sagte er. „Aber ich weiß noch nicht, wie schlimm es ist. Deshalb will ich lieber nichts riskieren.“
Neben den Wettkämpfen wurde dieses Jahr zum ersten Mal eine Stabhochsprung-Akademie ausgetragen. Veranstalter Franz Sollacher konnte sich über die gute Resonanz freuen. Unter der Leitung der ehemaligen Topspringer Lars Börgeling und Richard Spiegelburg konnten 27 Nachwuchsathleten vier Tage lang trainieren und sich im Wettkampf von den beiden Routiniers coachen lassen.
Von der Atmosphäre begeistert
„Das ist eine ganz spezielle Veranstaltung, die Kulisse ist einzigartig“, schwärmte Alexander Straub. Und wirklich: So etwas gab es noch nie. Die mobile Anlage von Marc Osenberg, die für ihren schnellen Mondobelag berühmt ist, wurde mit viel Aufwand direkt im Tegernsee aufgebaut. „Das ist wirklich beeindruckend“, sagte Björn Otto und auch Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken), der mit 5,50 Metern auf den vierten Platz kam, lobte die „schnelle und gute Anlage“.
Auch unter den Zuschauern herrschte eine großartige Stimmung. Tanzaufführungen in den Pausen, ein DJ, Albhornbläser, kulinarische Köstlichkeiten und sogar ein Schiff, auf dem die Fans vom Wasser aus den Wettkampf verfolgen konnten, sorgten für Begeisterung.
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