Alexander Ziegler siegt mit Bestleistung
Für das beste Ergebnis am zweiten Tag des Hammerwurf-Meetings in Fränkisch-Crumbach sorgte im U23-Wettbewerb der 21-jährige Alexander Ziegler (LG Staufen). Mit neuer persönlicher Bestleistung von 72,13 Metern blieb er erneut über der Norm für die U23-EM in Kaunas (Litauen; 16. bis 19. Juli), die bei 70,00 Metern liegt.
Benjamin Hedermann (TSV Bayer 04 Leverkusen), der vor Wochenfrist bei den Halleschen Werfertagen erstmals die EM-Norm geknackt hatte, musste sich dieses Mal als Zweiter mit einer Weite von 68,74 Metern zufrieden geben. Jerrit Lipske (LG Stadtwerke München) landete mit 66,77 Metern auf Platz drei.„Die Leistung von Alexander Ziegler war mit Abstand das Highlight des Tages“, fasste DLV-Disziplintrainer Michael Deyhle die Ergebnisse am Pfingstmontag zusammen. „Dieser Versuch war schon recht gelungen. Ich hatte gehofft, dass Benjamin Hedermann auch wieder über 70 Meter wirft, aber es gibt ja in den nächsten Wochen noch genug Wettkämpfe, in denen ihm das gelingen kann.“
A-Jugendliche gewinnt bei Juniorinnen
Die deutschen Juniorinnen taten sich dagegen schwer, in die Nähe der für die U23-EM geforderten 64,00 Meter zu werfen. So war es denn in Fränkisch-Crumbach gar die A-Jugendliche Carolin Paesler (Hallesche LA Freunde), die die Konkurrenz mit 59,82 Metern für sich entschied.
Kristin Steinert (LG Eintracht Frankfurt) folgte mit 54,77 Metern auf Platz zwei. „Kristin Steinert hat momentan erhebliche technische Probleme, was sich natürlich auch auf ihre mentale Verfassung auswirkt. Sie muss wieder anfangen, an sich zu glauben“, erklärte Michael Deyhle, der in Frankfurt auch ihr Heimtrainer ist und sie im Vorfeld der Saison zum Kreis der Kandidatinnen für eine EM-Teilnahme gezählt hatte. „Im Bereich der Juniorinnen ist es generell dünn, zumal mit Gabi Wolfarth eine weitere EM-Kandidatin zurzeit verletzt ist.“
Maximilian Becker bester B-Jugendlicher
In den Wettbewerben der B-Jugend ging es um das Überbieten der Richtwerte für die U18-Weltmeisterschaften im italienischen Brixen (8. bis 12. Juli). Maximilian Becker (LG Eintracht Frankfurt), dem der Disziplintrainer eine „hervorragende Leistung“ bescheinigte, schleuderte den 5-Kilogramm-Hammer auf 71,98 Meter und blieb somit fast zwei Meter über der geforderten Norm. Eine neue persönliche Bestleistung von 69,07 Metern bedeuteten für Tristan Schwandke (TV Hindelang) Platz zwei vor Tobias Kuhn (VfL Bellheim; 68,78 m).
Bei der weiblichen B-Jugend hatte ebenfalls eine Frankfurterin die Nase vorn: Svenja Kern gewann mit 50,33 Metern vor Lisa Maurer-Fischer (LAV Hückelhoven; 47,66 m). Vom WM-Richtwert von 54,00 Metern waren die Werferinnen jedoch deutlich entfernt.
Peter Falter, Veranstalter des Hammerwurf-Meetings in Fränkisch-Crumbach, zeigte sich im Anschluss an die beiden Wettkampftage zufrieden. Besonders der Wurf von Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt) auf 74,70 Meter, den am Pfingstsonntag rund 600 Zuschauer mitverfolgt hatten, sei ein Höhepunkt der Veranstaltung gewesen.