Alexandra Burghardt läuft im Regen Bestzeit
Der DLV-Nachwuchs hat am Donnerstagabend beim Diamond League-Meeting in Zürich (Schweiz) den Vorjahreserfolg nicht wiederholen können. Nach einem siebten Platz in der abschließenden Staffel blieb bei der Young Diamond’s Challenge, die im Vorprogramm ausgetragen wird, diesmal in der Endabrechnung nur Platz vier. Dabei hatte es nach den drei Einzelentscheidungen noch sehr gut ausgesehen. Hürdensprinterin Alexandra Burghardt glänzte sogar mit einer Bestzeit.
Die junge Athletin vom LAZ Inn zeigte zum Auftakt des Leichtathletik-Abends ihre beste Seite. Die Deutsche U20-Meisterin besiegte im Regen in der neuen persönlichen Bestleistung von 13,41 Sekunden in einer Tausendstel-Entscheidung die Schweizer Hoffnungsträgerin Noemi Zbären (13,41 sec).„Wir hatten im Training gar nicht mehr soviel Gas gegeben. Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch einmal eine bessere Form habe als bei der U20-WM in Barcelona“, sagte die 18-Jährige, die auch die Jüngste im Feld war. Sie fuhr für das DLV-Team die Höchstpunktzahl von acht Zählern ein.
Varg Königsmark überzeugt auf Bahn eins
Die Potsdamerin Elina Sujew steuerte als Zweite über 800 Meter (2:07,03 min) hinter der Schweizerin Selina Büchel (2:06,18 min) ebenso sieben Punkte bei wie der Berliner Hürdenläufer Varg Königsmark (LG Nike Berlin), der von Bahn eins aus in 49,64 Sekunden überzeugte. Für den U20-Europameister, der sich nur dem Italiener José Reynaldo Bencosme de Leon (49,58 sec) geschlagen geben musste, war es die zweitbeste Zeit seiner Karriere.
„Auf Bahn eins im Regen und das zu dieser schwierigen Zeit in der Saison, das ist noch einmal eine gute Leistung. Ich habe es hier genossen. Es war mir egal, auf welcher Bahn ich war und das Wetter hat auch keine Rolle gespielt“, sagte Varg Königsmark, der mit der nötigen Portion Lockerheit in das Rennen ging.
Staffel im Hintertreffen
Die Americaine-Staffel über 3.000 Meter musste dann die Entscheidung bringen. Dort konnten Benedikt Wiesend (LG Stadtwerke München), Tobias Giehl (ÖG Würm Athletik) und Benjamin Jonas (LG Eintracht Frankfurt) nicht die nötigen Punkte einfahren, um Platz eins zu verteidigen.
Bereits von Anfang an reihte sich das Trio am Ende des Feldes ein und es konnte auch im Rennverlauf keine entscheidenden Plätze gutmachen. So blieb in 6:39,36 Minuten nur Platz sieben, während die enteilten Norweger (6:27,02 min) und Italiener (6:27,37 min) den Sieg unter sich ausmachten.
Nachdem es in der Staffel auch noch doppelte Punkte gab, holte sich in der Gesamtwertung Italien (31 Punkte) den Sieg vor Norwegen (30), der Schweiz (27) und Deutschland (26).