Alle drei Stabhochspringerinnen im Finale
Mit Martina Strutz (SG Dynamo Schwerin), Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Nastja Ryshich (ABC Ludwigshafen) haben am Mittwochmorgen bei der EM alle drei deutschen Stabhochspringerinnen die Qualifikation überstanden. Im Finale treffen sie am Samstag unter anderem auf drei Russinnen um Weltrekordhalterin Yelena Isinbayeva.
Martina Strutz flog souverän ins Finale (Foto: Chai)
Gleich im ersten Versuch flog Martina Strutz über 4,40 Meter, die den sicheren Einzug in die nächste Runde bedeuteten. "Ich hätte nicht gedacht, dass es für mich so einfach wird", erzählte sie, "die Qualifikation ist ja immer so ein Zitterproblem. Jetzt kann ich im Finale befreit aufspringen und möglichst eine neue Bestleistung aufstellen."Während sich Silke Spiegelburg noch im dritten Versuch über die geforderte Höhe von 4,40 Metern schwang, musste Nastja Ryshich bei dieser Höhe passen, im ersten Versuch übersprungene 4,30 Meter reichten ihr aber auch für das Weiterkommen. "Wir waren schon nach 4,35 Meter fast 100 Prozent sicher, dass das reicht. Deswegen haben wir bei 4,40 noch mal härtere Stäbe ausprobiert und die Technik überprüft", sagte Silke Spiegelburg. "Jetzt will ich einfach einen super Wettkampf machen."
Favoritinnen fast alle weiter
"In 18 Wettkämpfen bin ich dieses Jahr nur einmal unter 4,40 Meter geblieben. Deswegen dachte ich, diese Höhe sei auch heute kein Problem", berichtete Nastja Ryshich. "Ich wollte über 4,40 Meter einen schönen, lockeren Sprung machen, aber vielleicht hat da doch etwas der Pep gefehlt."
Weltmeisterin und Olympiasiegerin Yelena Isinbayeva patzte noch im ersten Versuch ihrer Einstiegshöhe 4,40 Meter, flog im nächsten Durchgang dann aber hoch über die Latte. Lediglich ein Versuch über die gleiche Höhe genügte Titelverteidigerin Svetlana Feofanova zur Qualifikation für das Finale. Auch Mitfavoritin Monika Pyrek (Polen; 4,40 m) hatte keine Probleme. Ausgeschieden ist hingegen die Französin Vanessa Boslak, die in dieser Saison bereits 4,70 Meter übersprungen war. In Göteborg kam sie nicht über 4,15 Meter hinaus.
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