Alle Mehrkämpfer durch das Nadelöhr in Ratingen
Zu einem Stelldichein der nationalen Elite im Zehnkampf bei den Männern und im Siebenkampf bei den Frauen wird erneut am 16. und 17. Juni das Mehrkampf-Meeting in Ratingen. "Wir schicken alle Altersklassen durch das attraktive Nadelöhr Ratingen", erklärte Sportkoordinator Claus Marek bei einer ersten Pressekonferenz am Freitag.
Claus Marek erwartet die deutsche Spitze in Ratingen (Foto: Gantenberg)
Die elfte Auflage des Meetings ist zugleich auch Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Osaka (Japan; 28. August bis 2. September), die U23-Europameisterschaften in Debrecen (Ungarn; 12. bis 15. Juli) und die U20-Europameisterschaften in Hengelo (Niederlande; 19. bis 22. Juli). Claus Marek erklärte: "Der Deutsche Leichtathletik-Verband wird direkt nach der Veranstaltung die Nominierungen für die Jahres-Höhepunkte vornehmen." So qualifizieren sich die Sieger (Sieben- und Zehnkampf) des Mehrkampf-Meetings bei Normerfüllung direkt für die Welt-Titelkämpfe in Japan. Die WM-Tickets zwei und drei bei den Frauen und Männern werden an die Athleten mit den höchsten Punktzahlen aus den Meetings in Götzis (Österreich), das drei Wochen vor Ratingen stattfindet und Ratingen selbst vergeben. Ratingen ist damit erneut die entscheidende Qualifikation für alle Großereignisse des Jahres.
Sieben Siebenkämpferinnen für drei Tickets
Aus nationaler Sicht werden in Ratingen neben anderen Hallen-Weltmeister André Niklaus (LG Nike Berlin), der EM-Fünfte Pascal Behrenbruch (LG Eintracht Frankfurt), der EM-Siebte Stefan Drews (TSV Bayer 04 Leverkusen) und der Junioren-Weltmeister von 2000, Dennis Leyckes (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) erwartete.
Bei den Frauen wollen die momentan noch angeschlagene Olympia-Sechste Sonja Kesselschläger (SC Neubrandenburg), die EM-Vierte Jennifer Oeser (TSV Bayer 04 Leverkusen), die EM-Dritte Lilli Schwarzkopf (LC Paderborn) sowie ihre Vereinskameradin und Dritte des vergangenen Jahres in Ratingen, Claudia Tonn, im Kampf um die WM-Tickets ein Wörtchen mitreden. "Es gibt mit Sicherheit sieben Athletinnen, die in den Kampf um die Tickets eingreifen wollen und werden", erklärte Claudia Tonn bei der Pressekonferenz.
Aus internationaler Sicht haben bereits der Vorjahres-Zweite bei den Männern, Maurice Smith (Jamaika), und die Siegerin von 2004, Kylie Wheeler (Australien), ihr Kommen zugesagt.