Allen Johnson beendet seine Karriere
Mit 39 Jahren stellt der US-Hürdensprinter Allen Johnson die Spikes in die Ecke. Der Atlanta-Olympiasieger und viermalige Weltmeister gab am Wochenende seinen Rücktritt bekannt. „Ich bin an den Punkt gekommen, wo der Körper nicht mehr mitmacht.“
Der Routinier, der nun gerne als Trainer etwas von seinem Wissen zurückgeben würde, war in den letzten Tagen erneut vom Verletzungspech verfolgt. Am Mittwoch musste er nach dem Aufwärmen bei einem Meeting in Glasgow (Großbritannien) passen. Bereits im Winter konnte Allen Johnson die geplante Hallensaison nicht durchziehen. Enttäuschend verliefen für ihn auch die jüngsten US-Meisterschaften in Des Moines, wo er bereits als Vorlauf-Sechster die Segel streichen musste.Elfmal war der schnelle Mann, der in der US-Hauptstadt Washington geboren wurde, auf den 110 Meter Hürden unter 13 Sekunden geblieben. In der ewigen Weltbestenliste liegt er mit seiner Bestzeit von 12,92 Sekunden, was 1996 ein US-Rekord war, auf Rang sieben.
Craig Logan, Generalsekretär des US-Verbandes, würdigte Allen Johnson zum Abschied: „Allen hat auf den Hürden einen Standard auf Welt- und Olympianiveau gesetzt und eine ganze Generation von Athleten inspiriert, die ihm von Kuba bis China nacheiferten. Er brachte alles mit, was ein Champion braucht.“