Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Jan Zelezny hat Paris ins Visier genommen (Foto: Chai)
Jan Zelezny wahrscheinlich in Paris"Es sieht so aus, als würde ich in Paris starten können", sagte Speerwurf-Weltmeister Jan Zelezny (Tschechische Republik) im Anschluss an seinen Sieg beim Golden-League-Meeting in Zürich, nachdem er die Entscheidung darüber bislang auf die lange Bank geschoben hatte. "Technisch war's wohl einer meiner schlechtesten Wettbewerbe, aber ich spürte viel Energie und glaube, dass meine Formkurve in Paris ihren Höhepunkt erreichen könnte."
Größte WM der Geschichte
Paris erlebt ab dem 23. August die größte Weltmeisterschaft der Geschichte. 203 Verbände haben dafür gemeldet und diese bringen 1.902 Aktive mit. Lamine Diack, der Präsident des Weltverbandes IAAF, sagt: "Ich freue mich sehr darüber. Das beweist, dass die Leichtathletik ein verbindender Sport ist."
Stephen Cherono - Alles anders bei der WM
An den neuen Namen von Stephen Cherono, Saif Saeed Shaheen, muss man sich erst gewöhnen, auch an seine neue Landesflagge von Katar. Nicht aber an seine Leistungen, an die er am Freitag in Zürich als Sieger über 3.000 Meter Hindernis anschloss. Jetzt lockt die WM: "Es ist für mich eine besondere Situation und erst letzte Woche überlegte ich mir, was es bedeutet, für ein anderes Land zu starten. In Paris wird alles anders sein. Ich werde nur auf Sieg und nicht auf Zeit laufen. Mit Sicherheit werde ich nur die 3000 Meter Hindernis und nicht die 5000 Meter laufen. Ich habe keine Ahnung, was für eine Belohnung der Verband Katars für eine Goldmedaille ausgesetzt hat."
Justin Gatlin will ganz nach oben
Hallen-Weltmeister Justin Gatlin (USA) hat mit seinen 9,97 Sekunden über 100 Meter im Letzigrund von Zürich seine Ambitionen unterstrichen. Jetzt will er ganz nach oben, auch wenn er sich für die WM in Paris nicht qualifizieren konnte: "Ich wusste, dass ich unter zehn Sekunden laufen kann. Mein Training und mein Gesundheitszustand deuteten darauf hin. Ich war ja diese Saison zweimal verletzt und konnte in der ersten Hälfte nicht die volle Leistung bringen. Das nächste Jahr wird mein Jahr werden."
Paula Radcliffe im Herbst wieder zurück?
Möglicherweise wird der britische Laufstar Paula Radcliffe nach der kürzlichen WM-Absage im Herbst wieder in Erscheinung treten. Starts beim Great North Run auf der Insel oder bei der Halbmarathon-Weltmeisterschaft sind denkbar. Im nächsten Jahr will sie sich bei den Olympischen Spielen in Athen auf den Marathon konzentrieren.
Ana Guevara wird schneller
So richtig in Fahrt kommt die Mexikanerin Ana Guevara über 400 Meter, wie ihre neue Bestzeit von 49,11 Sekunden in Zürich beweist. "Ich werde von Rennen zu Rennen schneller, und das bedeutet mir sehr viel vor der WM. Meine Vorbereitung scheint zu stimmen. Jetzt folgt ein kurzes Trainingslager in Slowenien, und dann geht's zur WM. Ich glaube, man wird dort für den Sieg unbedingt unter 48,7 Sekunden laufen müssen."
Alle Stabis müde?
Pauschale Kritik an den Stabhochspringern gab es ausgerechnet von Legende Sergej Bubka am Rande des Golden-League-Meetings in Zürich. "Erstens springen die Burschen zuviel. Viele starten sogar dreimal pro Woche. Das ist zuviel. Es wird zur schlechten Routine. Die Motivation fehlt. Alle sind müde. Zweitens gibt es vielleicht Fehler in der technischen Vorbereitung", sagte der Ukrainer.
Kelly Holmes unzufrieden
Die britische Mittelstreckenhoffnung Kelly Holmes ist nach ihrem neunten Platz von Zürich über 1.500 Meter unzufrieden mit ihrer Verfassung. "Ich muss mich mit meiner Trainerin unterhalten", sagte sie, "wir müssen sehen, was wir tun können, damit ich noch in Form komme."
Fouad Chouki will WM-Medaille
Der Franzose Fouad Chouki hat Selbstvertrauen getankt. In Zürich lief er als Dritter über 1.500 Meter in 3:30,83 Minuten einen neuen Landesrekord. "Ich fahre jetzt nach Paris, um auf das Podium zu kommen. Soviel ist sicher", stellt der 24-jährige heraus.
Nur 13 bulgarische Athleten nach Paris
Mit einem kleinen Aufgebot von 13 Athleten und ohne heiße Medaillenhoffnungen bricht die bulgarische Mannschaft zur Weltmeisterschaft nach Paris auf. Die großen Namen wie Tereza Marinova, Svetla Dimitrova oder Yana Kasova fehlen verletzungsbedingt ebenso wie U20-Europameisterin Ivet Lalova.
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