Amüsantes am Rande der EM in Barcelona
Da mussten wir am meisten schmunzeln: Robert Harting als Kameramann, Jennifer Oeser mit Stofftierzoo, Maren Schwerdtner von Sechs auf Neun, leere Kommentatorenplätze und eine blonde Irin. leichtathletik.de gibt einen kurzen Einblick in die mit amüsantesten Randnotizen der EM in Barcelona (Spanien).

Unmittelbar nach dem Diskusfinale schnappte sich Diskus-Weltmeister Robert Harting im Innenraum eine Fernsehkamera und versuchte sich als Kameramann. „Ich war schon fertig, der Kameramann hat mich nicht in Ruhe gelassen. Da habe ich ihm mal gezeigt, wie das ist, wenn man gefilmt wird“, erklärte der Berliner die spaßige Situation, „er hat aber ganz locker darauf reagiert. Das hat er richtig gemacht.“
Von Schweinen und Walen
Für gute Unterhaltung garantiert Siebenkämpferin Jennifer Oeser. Bei der EM gab es dabei ein Lieblingsthema zwischen Journalisten und der Leverkusenerin: Das Schicksal ihres „Schweins vom Rhein“, das um nichts in der Welt in den Innenraum durfte. Und auch der Wal, den sie von ihrer Oma geschenkt bekommen hatte, musste draußen bleiben. Wir fordern: Freiheit für Schweine und Wale!
Audio:Jennifer Oeser zum Schwein vom Rhein und Wal (mp3)
Aus 6 mach 9
Siebenkämpferin Maren Schwerdtner hatte spontan einen Einfall. Mit der Startnummer 6 war sie auf die abschließenden 800 Meter gegangen. Nach dem Lauf war sie Neunte. Da heftete sich die Hannoveranerin die Nummer einfach umgedreht an ihr Trikot. Wie praktisch!
Eurosport ohne Kommentator
Ein Verständigungsproblem mit der Zentrale in Paris (Frankfurt) sorgte beim TV-Sender Eurosport dafür, dass 30 Minuten ohne den deutschen Kommentar von Dirk Thiele und Siggi Heinrich gesendet wurden. Die beiden waren nicht auf ihrem Platz. Die Nachricht machte Schlagzeilen.
Präsident mit Riecher
DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop hatte den richtigen Riecher. Noch vor dem Abendprogramm am Sonntag ahnte er schon, dass der Ludwigshafener Christian Reif Gold holen würde. Vor dem Interview mit dem ARD-Hörfunk fragte er spaßeshalber, ob er schon mit oder noch ohne Weitsprung-Gold Bilanz ziehen solle. Der Riecher war kein Zufall, Dr. Clemens Prokop war früher selbst Weitspringer.
Blond
Nach dem Gespräch mit den Journalisten vergaß die irische Hürdensprinterin Derval O‘Rourke nach dem Vorlauf in der Mixed Zone ihre Startnummer, die sie dort zunächst abgelegt hatte. Etwas später kam sie zurück und fand das gute Stück zu ihrer Erleichterung noch vor. Der einzige Kommentar der früheren Hallen-Weltmeisterin bei einem Fingerzeig auf ihren Kopf war: „Blond“
Eismann Röthlin
Der Schweizer Marathoni Viktor Röthlin hat die coolsten Tricks auf Lager. Er startete mit sechs Kühlplatten am Körper auf die 42,195 Kilometer lange Strecke. Später versorgte er sich an den Verpflegungsstellen mit Flüssigeis. Am Ende holte sich der Schweizer Eismann Gold. Kein Wunder, dass er sagte: "Im Vergleich zu Osaka war es hier kalt."
Wir wollen hüpfen, hüpfen, hüpfen...
Nach 300 Metern Ehrenrunde hatten die Hürdensprinterinnen Derval O'Rourke (Irland) und Carolin Nytra (Bremer LT) so richtig Laune. Gemeinsam mit Maskottchen Barni hüpften sie Arm in Arm im Kreis.
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