Amy Pejkovic greift nach zweiter Chance
Im Alter von 16 Jahren holte sie für Australien Silber bei der U18-WM in Bressanone (Italien). Ein Jahr später wurde sie Achte der U20-WM in Moncton (Kanada). Mit 19 Jahren wollte Hochspringerin Amy Pejkovic für ihr Land zur U20-WM nach Barcelona und träumte von einem Start bei den Olympischen Spielen. Dann kam die erschütternde Diagnose: Gehirntumor. Nach erfolgreicher Operation blickt sie jetzt voraus auf Rio 2016.
Amy Pejkovic zählt international zu den großen Hochsprung-Talenten. Schon im Alter von 16 Jahren überquerte sie 1,86 Meter und machte erstmals 2009 bei der U18-WM in Bressanone auf sich aufmerksam. Im Jahr 2012 schienen die 1,90 Meter fällig.Doch die Hochspringerin, die auch erfolgreich als Model arbeitet, wurde mehr und mehr durch starke Kopfschmerzen beeinträchtigt. Bei einer ersten Untersuchung diagnostizierten die Ärzte im Februar eine Mittelohr-Entzündung, aber Amy Pejkovic zweifelte: „Mein Onkel ist an einem Gehirntumor gestorben, und ich kann mich an die Kopfschmerzen erinnern, unter denen er litt. Meiner Familie habe ich nichts von meinen Sorgen erzählt“, sagte die Leichtathletin dem Sydney Morning Herald.
Zurück im Training
Nach der finalen Diagnose Gehirntumor und einer erfolgreichen Operation blickt Amy Pejkovic nun voraus auf die nächsten Herausforderungen. In der vergangenen Woche hat die 19-Jährige ihre erste komplette Trainingseinheit absolviert. Ihr Ziel ist die Teilnahme an den Commonwealth Games 2014 in Glasgow (Großbritannien) sowie an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien).
„Ich habe Stephen Solomon in London die 400 Meter laufen sehen“, sagt sie. „2010 sind wir gemeinsam für Australien bei der U20-WM gestartet. Sein Erfolg sagt mir: Wenn er es schaffen kann, dann kann ich es auch.“
So ganz könne sie noch nicht begreifen, was sie in den vergangenen acht Monaten erlebt hat, erklärt Amy Pejkovic. „Manchmal kommen mir die Tränen wenn ich daran denke, was passiert ist. Aber ich glaube daran, dass ich eine zweite Chance erhalten habe, und die werde ich nutzen.“