André Höhne konzentriert sich auf Langdistanz
André Höhne hat sich entschieden. Der Berliner Geher wird bei der Europameisterschaft in Barcelona (Spanien; 27. Juli bis 1. August) die 50 Kilometer in Angriff nehmen und auf einen Doppelstart verzichten.
Der WM-Fünfte erklärt: „Verletzungsbedingt konnte ich in der Vorbereitung nicht so in die Tempospitze gehen. Für die 50 Kilometer bin ich aber vorbereitet.“ Trotzdem will André Höhne die Messlatte für die EM selbst nicht allzu hoch legen. Er war mit großen Erwartungen in das Jahr gegangen, musste dann aber auch in den Wettkämpfen Rückschläge und Enttäuschungen hinnehmen. „Ich möchte nicht hochstapeln. Mal gucken, wofür es reicht.“An starker Konkurrenz sollte es bei der EM nicht mangeln. Das steht für den Hauptstädter schon jetzt fest. „Das Feld über 50 Kilometer ist sehr hochkarätig. Es gibt einige Cracks, die dabei sein und für ein starkes Match sorgen werden.“
Dafür will André Höhne gerüstet sein - auch für die Hitze, die er in Barcelona erwartet. „Bei den Temperaturen um 35 Grad muss man den Balanceakt finden.“ Vor allem gilt es auf den 50 Kilometern, sich die eigenen Kräfte gut einzuteilen und zugleich die Gegner nicht zu weit enteilen zu lassen. Bei der WM in Berlin hatte das im letzten Jahr bei dem 32-Jährigen bereits bestens geklappt. Platz fünf vor heimischem Publikum war für ihn auch das schönste Erlebnis seiner bisherigen Karriere.