Kenenisa Bekele will im Cross kürzer treten
Es scheint, als hätte sich Kenenisa Bekele mit dem vergangenen Wochenende und dem dritten doppelten Titelgewinn in Serie bei der Cross-WM genug ausgetobt. Nach seinem neuerlichen Coup kündigte er in Brüssel an: "Ich werde jetzt in Zukunft nicht mehr versuchen, beide Strecken zu gewinnen." Mit seiner einzigartigen Siegesserie hat der erst 21-jährige ausreichend Geschichte geschrieben, wie er findet.
Kenenisa Bekele grübelt über seine Zukunft (Foto: Hörnemann)
"Ich glaube nicht, dass so leicht jemand diesen Rekord gefährden kann", sagte der Äthiopier. Kenenisa Bekele ging sogar noch einen ganzen Schritt weiter und stellte am Sonntag in Frage, ob er überhaupt wieder im Gelände auf Titeljagd gehen wird: "Ich wäre nicht traurig, wenn ich nie mehr Cross laufen würde. Ich habe bereits mit meinem Namen und unserer Mannschaft dort Geschichte geschrieben." Offensichtlich denkt er nun mehr an die Rekorde und Titel, die es auf der Bahn zu brechen und gewinnen gilt. Kenenisa Bekele führte am vergangenen Wochenende eine in Brüssel fast nach Belieben dominierende äthiopische Mannschaft an, die den Rivalen aus Kenia mehrere vernichtende Niederlagen beibrachte. Der Vorzeigeläufer grinste deshalb auch zufrieden: "Die Kenianer haben doch zwanzig Jahre lang den Crosslauf bestimmt, da hätten diese Ergebnisse nicht besser sein können."
