Andreas Erm deutlich von Norm entfernt
Am ersten Tag des Geher-Weltcups in Cheboksary (Russland) konnten die deutschen Teilnehmer keine Akzente setzen. Der frühere WM-Dritte Andreas Erm (SC Potsdam) musste bei seinem internationalen Comeback nach langer Verletzungspause am Samstag über 20 Kilometer seine Hoffnungen auf eine Erfüllung der Olympianorm (1:21:30 h) früh begraben. Er landete am Ende in 1:25:39 Stunden nur auf Rang 55.

Andreas Erm hatte in Cheboksary noch Mühe
Ebenfalls in der hinteren Hälfte des großen Feldes tummelten sich Carsten Schmidt (SC Potsdam; 1:26:26 h) und Christopher Linke (SC Potsdam; 1:27:49 h), die zwischenzeitlich sogar vor dem früheren deutschen „Leichtathleten des Jahres“ gelegen waren, mit ihren Plätzen 65 und 68. Der Erfurter Hannes Tonat kam nicht ins Ziel. In der Länderwertung bedeutete das Rang 16.An der Spitze hatte sich ein spannender und hochklassiger Zweikampf entwickelt, den Europameister Francisco Fernandez in neuem Veranstaltungsrekord von 1:18:15 Stunden gegen den Russen Valeriy Borchin (1:18:21 h) für sich entschied und damit seinen Titel erfolgreich verteidigte. Dritter wurde der Mexikaner Eder Sanchez in neuer persönlicher Bestzeit von 1:18:34 Stunden. Insgesamt blieben vor einer stattlichen Kulisse elf Geher unter 1:20 Stunden.
Junioren-Weltrekord durch Aleksey Bartsaykin
Bereits zum Auftakt des Weltcup-Wochenendes hatte der junge Russe Aleksey Bartsaykin mit dem ersten offiziellen Junioren-Weltrekord über 10 Kilometer aufhorchen lassen (39:57 min). Die (inoffizielle) Weltbestzeit, gehalten von seinem Landsmann Vladimir Kanaykin, steht allerdings bei 38:16 Minuten. Jugend-Weltmeisterin Tatyana Kalmykova (Russland) unterstrich auf der selben Distanz bei den Juniorinnen in 42:44 Minuten, einem neuen Veranstaltungsrekord, ihr Talent.
Als beste deutsche Nachwuchskräfte kamen Christoph Roschinsky (SCC Berlin; 44:07 min) und Sandra Krause (SC Potsdam; 52:03 min) auf die Plätze 28 und 37. Der aufstrebende Youngster Hagen Pohle (SC Potsdam; 44:07 min) garantierte mit Rang 34 für einen 12. Platz in der Teamwertung. Christin Elß (SC Potsdam) wurde disqualifiziert.
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