Andreas Thorkildsen wieder Spitze des Olymps
Wie schon vor vier Jahren bei den Olympischen Spielen in Athen (Griechenland), hat Andreas Thorkildsen am Samstag nun auch das Kräftemessen der besten Speerwerfer in Peking (China) für sich entschieden. Im fünften Versuch stimmte bei dem Norweger einfach alles und die erzielten 90,57 Meter bedeuteten nicht nur den klaren Sieg, sondern auch einen neuen Olympischen Rekord.
Wie durchaus zu erwarten war, dominierten bis zum letzten Versuch die Skandinavier die Konkurrenz, wobei Andreas Thorkildsen schon nach seinem ersten Versuch mit 84,72 Meter in Führung gegangen war.Pech hatte dabei der finnische Youngster Tero Järvenpää, der sich zunächst mit 83,95 Metern auf dem Silberrang einreihte, dann jedoch keinen gültigen Versuch mehr verbuchen konnte. Am Ende blieb für ihn mit dieser Weite nur noch der undankbare vierte Rang.
Der Weltmeister Tero Pitkämäki (Finnland) verlor dieses Mal nicht nur das Duell gegen seinen größten Konkurrenten Andreas Thorkildsen, sondern wurde im letzten Versuch von Ainars Kovals sogar noch auf Rang drei verwiesen. Der Lette steigerte seine Bestweite auf 86,64 Meter und warf damit am Ende einen halben Meter weiter als Tero Pitkämäki (86,16 m).
Dritte Goldmedaille im Speerwurf für Norwegen
Der neue und alte Olympiasieger, der im letzten Jahr unter mehreren Verletzungen litt, zeigte damit einmal mehr, dass er auf den Punkt genau wieder fit sein kann. Der 26-Jährige schenkte seinem Land nicht nur einen Olympischen Rekord, sondern auch die dritte Goldmedaille in dieser Disziplin bei den Männern.
Seine Freude darüber war greifbar, nachdem er bei den letzten beiden Weltmeisterschaften Silber geholt hatte: „Endlich wieder eine Goldmedaille, es war ein großartiger Tag für mich. Ich bin froh, dass ich eine Saisonbestleistung geworfen habe. Seit den letzten Olympischen Spielen bin ich immer als Favorit gestartet, heute war ich nicht unbedingt der große Favorit. In der Qualifikation hatten wir schwierige Bedingungen mit dem Regen, aber jetzt war es was ganz anderes.“
Jarrod Bannister ohne eine Chance
Nicht im Rennen um die Medaillen dabei war der vom Potsdamer Uwe Hohn trainierte Australier Jarrod Bannister, der im Februar schon 89,02 Meter erzielt hatte. Er kam mit 83,45 Metern lediglich auf Rang sechs.
Die beiden deutschen Starter Stephan Steding (Hannover 96) und Alexander Vieweg (SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken) mussten schon nach einer für sie enttäuschenden Qualifikation ihre Sachen packen und sind im Finale nicht mehr dabei gewesen.
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