Andriy Naumov peilt in Mainz den Hattrick an
Zweimal war er bereits der Schnellste in Mainz – in diesem Jahr könnte Andriy Naumov den Hattrick am Rhein perfekt machen. Der Ukrainer gilt auch am Sonntag (4. Mai) als der Top-Favorit auf den Sieg beim Mainz-Marathon. Bei den Frauen übernimmt diese Rolle Susanne Hahn vom SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken.

Im vergangenen Jahr sah bereits alles nach einem Sieg seines Landsmanns Serhiy Zachepa aus, der bis Kilometer 35 vorweg lief, dann aber doch Andriy Naumov passieren lassen musste. Der blieb bei seinem zweiten Sieg in Folge nur acht Sekunden hinter seinem eigenen Streckenrekord zurück. Auch 2008 ist ihm ein weiterer Sieg durchaus zuzutrauen.
Ukrainisches Duell?
Am Sonntag bekommt er es diesmal mit einem anderen Ukrainer zu tun. Der 25 Jahre alte Ivan Babaryka ist auf der Marathonstrecke zwar noch relativ unerfahren, kann aber immerhin schon einen Sieg aufweisen. Im vergangenen Jahr gewann er den Moskau-Marathon (Russland) in 2:20:34 Stunden. Auf der Halbmarathondistanz lief er aber immerhin schon 1:05:18 Stunden – Potential für bessere Marathon-Ergebnisse. Für Mainz hat er jedenfalls einen besonderen Glücksbringer: seinen Geburtstag, den 11.11. – in der Karnevalshochburg Mainz ein ganz besonderer Tag.
Ein Wörtchen um die ganz vorderen Plätze will auch der Wattenscheider Stefan Koch mitreden. Der 23-Jährige feierte im vergangenen Jahr ein erfolgreiches Marathon-Debüt, als er den Essen-Marathon in 2:17:17 Stunden gewann. Diesmal will er unter 2:13 Stunden laufen und ist damit auch der Favorit auf den Titel des Deutschen Meisters. Bei 2:13 Stunden liegt übrigens auch die Norm für die Olympischen Spiele in Peking (China).
Susanne Hahn jagt die Norm
Im Rennen der Frauen fällt die Favoritenrolle auf den Sieg bei den Deutschen Meisterschaften sowie beim Gutenberg-Marathon der Saarbrückerin Susanne Hahn zu. Die 30-Jährige zeigte sich zuletzt in guter Form, lief neue Bestzeiten im Halbmarathon (1:11:29 h) und über 5.000 Meter (15:43,4 min) und wurde Deutsche Halbmarathon-Meisterin. In Mainz will sie mindestens die 2:31 Stunden unterbieten, die als Norm für die Olympischen Spiele gefordert werden. Bei der starken deutschen Konkurrenz im Marathonbereich wird sie aber wohl noch ein wenig schneller unterwegs sein müssen.
Ihr am ehesten auf den Fersen wird dabei wohl die Bulgarin Milka Mikhailova sein, die ebenfalls die Olympia-Norm unterbieten will. Die liegt in Bulgarien allerdings nur bei 2:38 Stunden. Mit am Start ist auch Ilona Pfeiffer (LC Solbad Ravensberg), die im vergangenen Jahr sowohl den Mainzer Gutenberg-Marathon als auch den Deutschen Meistertitel gewann. Gegen Susanne Hahn sollte dies in diesem Jahr allerdings mehr als schwierig sein.