Deutsche Hürdenläuferinnnen im Pech
Die deutschen Hürdenläuferinnen Heike Meißner und Stephanie Kampf waren bereits mit einem Bein im Finale. Dann holte sie aber das Pech ein. Heike Meißner wurde als Vierte disqualifiziert, Stephanie Kampf lief um zwei Hundertstel am Finale vorbei.
Heike Meißner wurde disqualifiziert (Foto: Kiefner)
Für Heike Meißner sah es gut aus. Die Chemnitzerin kämpfte sich auf der Zielgerade noch an der Britin Natasha Danvers vorbei und freute sich über den Finaleinzug. Zu früh. Nachher folgte die Disqualifikation aufgrund der Regel 168.7 (Bein an der Hürdenlatte vorbeigeführt). Der DLV legte dagegen Protest ein. (Laut DLV-Vize-Präsident Rüdiger Nickel gab es am späten Montagabend darüber noch keine Entscheidung.)Die Sindelfingerin Stephanie Kampf versuchte ihr Glück im zweiten Rennen. In einem spannenden Zweikampf mit Andrea Blackett (Barbados) um den letzten Finalplatz hatte sie das unglückliche Ende für sich. In 55,35 Sekunden, einer persönlichen Bestzeit, verpasste sie um einen Hauch den Endlauf.
"Wenn es nicht so knapp gewesen wäre, dann wäre ich jetzt auch nicht so traurig", sagte Stephanie Kampf mit Tränen in den Augen, "ich habe gedacht, ich hätte Andrea Blackett gehabt. Dass es so knapp war, ärgert mich unheimlich. Als ich gesehen habe, dass Heike so gut gelaufen ist, habe ich gedacht, ich schaffe es auch ins Finale. Leider hatte ich wieder meine Rythmusprobleme in der Kurve."