Tim Lobinger siegt in Freistett
Bei sehr guten Bedingungen und mit einer Besetzung an nationalen und internationalen Topathleten der Leichtathletik, wurden am Sonntag bei den 74. "Hanauerland Spielen" in Rheinau-Freistett wieder hervorragende Leistungen geboten.
Tim Lobinger setzte sich in Freistett wie erwartet durch (Foto: Chai)
Einer der Höhepunkte war der Stabhochsprung der Männer. Den mit 15 Startern besetzte und rund dreieinhalb Stunden dauernde Wettbewerb konnte Tim Lobinger vom ASV Köln mit einer übersprungenen Höhe von 5,71 Metern für sich entscheiden. Damit konnte er den von Richard Spiegelburg vor fünf Jahren aufgestellten Stadionrekord überbieten. Der Leverkusener wurde diesmal Zweiter mit 5,40 Metern, gefolgt von Alexander Straub (LG Filstal, 5,40 m) und Vorjahressieger Laurens Looije (Niederlande, 5,40 m). Tim Lobinger zeigte sich nach dem Wettbewerb sehr zufrieden mit seinem Ergebnis und lobte die tolle Atmosphäre im Stadion in Rheinau-Freistett.
Carolin Hingst gewinnt mit 4,41 Metern
Mit rhythmischem Klatschen wurden auch die Frauen an der Stabhochsprunganlage angefeuert. Den Wettbewerb entschied Carolin Hingst (USC Mainz) für sich. Sie übersprang im zweiten Versuch 4,41 Meter. Julia Hütter (LAZ Bruchköbel) wurde mit 4,26 Metern Zweite vor der Deutschen Juniorenmeisterin Anna Schultze (LG Filstal; 4,26 m). Yvonne Buschbaum vom ABC Ludwigshafen belegte Platz vier mit ebenfalls übersprungenen 4,26 Metern. Sie und Carolin Hingst versuchten sich vergeblich an der Stadionrekordhöhe von 4,46 Metern.
Traditionell sehr gut besetzt sind die Sprintstrecken im Friedrich-Stephan-Stadion. Die Nigerianerin Gloria Kemasuode konnte über 100 und 200 Meter neue Stadionrekorde erzielen. Den 100-Meter-Lauf gewann sie mit 11,46 Sekunden. Die 200 Meter konnte sie in der Zeit von 23,33 Sekunden für sich entscheiden.
Nadine Hentschke weiter flach
Weiterhin auf der Flachstrecke ist die nach einer Verletzungspause wieder einsatzbereite Hürdensprinterin Nadine Hentschke (MTG Mannheim) unterwegs. In 12,06 Sekunden belegte die Olympia-Teilnehmerin auf den 100 Metern Platz zwei. Die Saarbrücker 400-Meter-Hürdenläuferin Tina Kron kam mit einem soliden Rennen auf 58,43 Sekunden.
Aus dem Kreis der Nachwuchsathleten überzeugte der Offenburger Quentin Seigel. Der eigentliche Hürdensprinter bot mit 10,74 Sekunden über 100 Meter einen guten Zubringerwert an.
Klaus Ambrosch siegt mit dem Speer
Weitere hervorzuhebende Leistungen des Tages waren bei den Männern die 72,76 Meter des Österreichers Klaus Ambrosch (LC asics Rehlingen), der den Speerwurfwettbewerb vor Boris Henry (SV schlau.com Saar 05; 67,57 m) gewann.
Mit über 800 Teilnehmern aus 150 Vereinen und acht Nationen an zwei Wettkampftagen war das traditionsreiche Meeting wieder hervorragend besetzt. Die "Hanauerland Spiele" gehören zu den größten Leichtathletik-Veranstaltungen im süddeutschen Raum.
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