Anna Rogowska setzt weiteres Ausrufezeichen
Die Frauen-Stabhochsprungszene ist zu Beginn der neuen Hallensaison in Bewegung. Dafür sorgt vor allem Anna Rogowska, die den polnischen Hallenrekord innerhalb von vier Tagen zweimal – auf nun 4,73 Meter – verbesserte. Die Olympia-Dritte hat damit ihren Leistungssprung, den sie bereits im letzten Sommer auf eine neue persönliche Bestleistung von 4,71 Meter machte, bestätigt.
Anna Rogowska macht schon wieder auf sich aufmerksam (Foto: Chai)
In Bydgoszcz (Polen) schockte sie am gestrigen Mittwoch mit ihrem Satz über 4,73 Meter namhafte Konkurrenz. Ihre nationale Gegenspielerin Monika Pyrek, Olympia-Vierte in Athen, und Weltmeisterin Svetlana Feofanova (Russland) bissen sich mit jeweils 4,53 Metern an ihr ebenso die Zähne aus wie die Universiade-Siegerin Tatjana Polnova (Russland; 4,53 m). Am Start war auch die Troisdorferin Sabine Schulte. Mit Platz neun und 4,13 Metern konnte sie aber keine Akzente setzen.Die 23-jährige Anna Rogowska, die nun auch am Samstag beim Sparkassen-Cup in Stuttgart für Furore sorgen könnte, ist damit die derzeit international stärkste Stabhochspringerin, allerdings hat sich die Olympiasiegerin Yelena Isinbayeva (Russland) bisher noch nicht in der Hallensaison gezeigt.
Jacques Freitag wieder fit
In wieder guter Form präsentierte sich in Bydgoszcz auch Hochsprung-Weltmeister Jacques Freitag. Es war für ihn nach Verletzungssorgen der erste Start seit dem Qualifikations-Aus bei den Olympischen Spielen in Athen. Mit 2,28 Metern sprang er neuen südafrikanischen Hallenrekord, musste sich aber trotzdem dem russischen Europameister Yaroslav Rybakov (2,31 m) geschlagen geben.
Gesprungen wurde am gestrigen Mittwoch aber nicht nur in Cottbus (wir berichteten) und Bydgoszcz, sondern auch im tschechischen Trinec. Beim dortigen Hochsprung-Meeting brachte der US-Boy Tora Harris mit 2,30 Metern dem zuletzt in Hustopece mit 2,35 Metern glänzenden Jaroslav Baba eine Niederlage bei. Der tschechische Olympia-Dritte wurde mit 2,27 Metern Zweiter. Bei den Frauen setzte sich die Russin Olga Kaliturina (1,94 m) durch.