Annett Engel fliegt über 1,85 Meter
Der Hochsprungsieg von Annett Engel (SC Potsdam) mit 1,85 Metern, fünf Medaillen für Janin Lindenberg (LG Nike Berlin) und der Dreifacherfolg über 800 Meter durch die Athleten der LG Nord Berlin gehörten am Wochenende zu den Höhepunkten bei den Hallen-Jugendmeisterschaften von Brandenburg und Berlin in Potsdam.
Annett Engel sorgte für das beste Nachwuchsergebnis in Potsdam (Foto: Klaue)
In einem überzeugenden Soloritt hatte sich am Samstag der 17-jährige Merlin Rose in 1:54,64 Minuten gegen seine Vereinskameraden Falko Zauber (1,56,60 min) und Johannes Riewe (1:56,91 min) durchgesetzt. Merlin Rose holte sich bereits zweimal den deutschen Meistertitel in der männlichen Jugend B. Gegenwärtig trainiert er bei Prof. Dr. Roland Wolff in einer starken Trainingsgruppe, unter anderem mit Franek Haschke, Moritz Höft, Jonas Stiefel und Norbert Löwa zusammen. "Das motiviert unheimlich, wir spornen uns gegenseitig an. Mein Ziel für die Freiluftsaison ist die Junioren-EM im litauischen Kaunas."
Im Rahmenwettbewerb über 3x1000 Meter der Männer schaffte die Staffel der LG Nord Berlin in der Besetzung Moritz Höft, Franek Haschke und Jonas Stifel die Siegzeit von 7:18,0 Minuten, mit der sie auch bei deutschen Meisterschaften eine Chance haben wird.
Annett Engel in guter Form
Das qualitativ beste Ergebnisse der Jugend-Meisterschaften aber erzielte die Potsdamerin Annett Engel in heimischer Halle am Sonntag. Die deutsche B-Jugendmeisterin des Vorjahres (mit 1,83 m gewann sie in Jena den Titel) siegte mit 1,85 Metern und sah bei den Versuchen über die persönliche Bestleistung von 1,88 Meter nicht chancenlos aus.
In der männlichen Jugend A überzeugte der Cottbuser Philipp Eckhardt mit der Sieghöhe von 2,00 Metern, während bei den Schülern der M 15 ein anderer Cottbuser, Oliver Bräutigam, über sich hinauswuchs, seine persönliche Bestleistung um 14 Zentimeter steigerte und mit 1,96 Metern siegte.
Medaillenregen für Janin Lindenberg
Im Stabhochsprung der männlichen Jugend A gewann Mehrkämpfer Benjamin Skowronnek (SC Potsdam) mit 4,50 Metern vor Nico Dieckmann (4,40 m) und Stefan Lasota (4,30m; beide LG Nord), während in der weiblichen Jugend A Christina Saß (SC Potsdam) ihren Vorjahreserfolg mit 3,80 Metern wiederholte. Einen Doppelerfolg verfehlte der Cottbuser Robert Poser nur knapp. Er gewann die 60 Meter in 7,00 Sekunden, und wurde dann über 200 Meter mit 22,00 Sekunden um eine Hundertstelsekunde von dem Berliner Robert Thier geschlagen.
Fünf Medaillen heimste Janin Lindenberg (LG Nike Berlin) in der weiblichen Jugend A ein. Mit 5,89 Metern dominierte sie den Weitsprung, und auch im Dreisprung konnten niemand ihre 11,18 Meter übertreffen. Nur knapp an Gold vorbei schlitterte sie über 200 Meter. Sie gewann zwar ihr Rennen in 25,01 Sekunden, doch im anderen Lauf war die Cottbuserin Katja Wieczorek in 24,92 ein wenig schneller. Bronze holte sich Janin Lindenberg über 60 Meter, dort gewann Katja Wieczorek in 7,78 Sekunden den zweiten Titel.
Einen sicheren Erfolg landete Sandra Thormann (LAC Berlin) über 800 Meter in 2:13,13 Minuten.
Grit Breuer zufrieden
In Rahmenwettbewerben über 200 Meter gab es mit Lukasz Majchrzak (SCC Berlin) in 22,13 Sekunden und bei den Frauen mit Nadine Balkow (LG Nike Berlin) mit 24,46 Sekunden die erwarteten Sieger. Grit Breuer stand ihrem neuen Verein SC Potsdam als Startläuferin über 4x200 Meter zur Verfügung und war mit ihrem Einstand zufrieden.
8-Meter-Weitspringer Christian Kaczmarek (Berliner SV) probte über 200 Meter, gewann zwar den Vorlauf in 22,39 Sekunden, verzichtete dann aber auf den Endlauf. "Für mich sind die 200 Meter sehr lang und anstrengend, der Weitsprunganlauf ist eben viel kürzer. Am nächsten Wochenende will ich bei den Berliner Meisterschaften im Weitsprung antreten", erklärte Christian Kaczmarek, dessen Hauptziele in diesem Jahr die U23-EM in Erfurt und die WM in Helsinki sind.