Kampfstarke Susanne Ritter Dritte in Egmond
Die Saarbrückerin Susanne Ritter erkämpfte sich am Sonntag beim anspruchsvollen Halbmarathon in Egmond (Niederlande) einen dritten Platz. Sie bewältigte den ungewöhnlichen Kurs, der überwiegend am Strand entlang sowie durch Wälder und Dünen führt, in 1:14:21 Stunden.

Susanne Ritter spielte in Egmond eine gute Rolle (Foto: Cor Mooij)
Schneller waren nur die beiden Kenianerinnen Susan Chepkemei (1:12:15 h) und Hilda Kibet (1:12:20 h). Im Rennverlauf kristallisierte sich hinter diesem tonangebenden Duo ein Duell um den weiteren Podestplatz zwischen der Äthiopierin Worknesh Tola und der Deutschen heraus. Die Afrikanerin suchte bei Kilometer 20 die Vorentscheidung. "Da war sie erst einmal weg", erzählte Susanne Ritter zum Rennverlauf, "dann hat mich aber noch einmal der Ehrgeiz gepackt." Mit Kampfgeist konnte sie den Abstand wieder verringern und ihre unmittelbare Widersacherin in der Schlussphase in 1:41:21 Stunden noch um sechs Sekunden überlaufen.
Außergewöhnlicher Wettkampf
"Es hat Spaß gemacht", stellte Susanne Ritter, die damit eine Woche nach ihrem Sieg beim Silvesterlauf in Bietigheim ihre gute Verfassung abermals unterstrich, zufrieden fest. Beeindruckt war sie auch von der außergewöhnlichen Veranstaltung an sich. "Es ist Wahnsinn, wie ein so kleines Dorf so etwas bewältigen kann."
Für die 27-Jährige, die einen Schwerpunkt auf die Wintersaison im Freien legt, richtet sich der Blick nun bereits voraus auf die Cross-WM im April in Fukuoka (Japan), für die sie sich im Dezember bei der Cross-EM in Tilburg (Niederlande) qualifizieren konnte.
Holländischer Männersieg
Sehr spannend war beim Halbmarathon in Egmond die Männerkonkurrenz. Mit Kamiel Maase (Niederlande), Wilson Kigen (Kenia) und Abiyotte Guta (Äthiopien) stand im Ziel für gleich drei Athleten die selbe Nettozeit (1:03:29 h) zu Buche.
Die Afrikaner hatten aber in der unmittelbaren Entscheidung gegen den Holländer das Nachsehen und mussten sich mit den Plätzen zufrieden geben.
Die Ergebnisse:
Frauen:
1. Susan Chepkemei (Kenia) 1:12:15 h
2. Hilda Kibet (Kenia) 1:12:20 h
3. Susanne Ritter (Deutschland) 1:14:21 h
4. Worknesh Tola (Äthiopien) 1:14:27 h
5. Selma Borst (Niederland) 1:15:31 h
Männer:
1. Kamiel Maase (Niederlande) 1:03:29 h
2. Wilson Kigen (Kenia) 1:03:29 h
3. Abiyotte Guta (Äthiopien) 1:03:29 h
4. Solomon Tsige (Äthiopien) 1:03:36 h
5. William Kipsang (Kenia) 1:03:42 h
Angegeben sind die erzielten Nettozeiten.