Anti-Doping - DLV fordert Mindeststandards
Dr. Clemens Prokop, Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), hat am Freitag im Vorfeld der Weltmeisterschaften in Osaka (Japan) seine Forderung nach Mindeststandards im internationalen Anti-Doping-Kampf unterstrichen.

Dr. Clemens Prokop fordert Mindeststandards (Foto: Chai)
Er sagte: "Es sollten Standards bestehen, die eine Mindestchancengleichheit aller Athleten gewährleisten." Dazu würden auch von Staaten unabhängige Anti-Doping-Agenturen gehören, die entsprechend leistungsfähig in ihren Kontrollen sind. "Es wäre ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Doping."Dr. Clemens Prokop meinte, man müsse zwar anerkennen, dass der Weltverband IAAF eine Reihe von Anstrengungen unternehme und die Anzahl der Kontrollen erhöht habe. Er sagte aber auch: "Insgesamt glaube ich, dass Vieles verbesserungsfähig ist."
DLV-Cheftrainer Jürgen Mallow forderte intelligentere Tests, bessere Analyseverfahren und Kontrollmethoden. Die Kontrollen könnten etwa darauf abzielen, bei auffälligen Athleten auch deren Trainingskollegen oder Athleten aus dem Umfeld der entsprechenden Manager zu überprüfen. Er sagte: "Dies ist noch nicht so. Man kann annehmen, dass es in der Leichtathletik noch einige gibt, die dopen."
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