Anti-Doping-Newsletter des DLV
Mit dem Monatswechsel ist ein weiterer Newsletter vom Anti-Doping-Referat des Deutschen Leichtathletik-Verbandes erschienen. Darin erfahren Sie Neuigkeiten und Wissenswertes rund um das Thema "Anti-Doping".
ANTI-DOPING-NEWSLETTER 10/2006Im aktuellen Anti-Doping-Newsletter finden Sie folgende Themen:
- Studie der WADA über die Kontrollen in 2005
- TRUE ATHLETES – Erfolg der Anti-Doping-Kampagne
- Anmeldung zum ST-Kader 2007
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Ihre
DLV Anti-Doping-Koordinierungsstelle
WADA-STUDIE 2005 ZU DEN WELTWEITEN DOPING-KONTROLLEN
Die WADA hat eine Studie zu den in 2005 weltweit durchgeführten Doping-Kontrollen veröffentlicht. Insgesamt wurden 183.337 Proben entnommen; davon 20.464 in der Leichtathletik. Von denen waren 342 positiv, was 1,67% entspricht. Im Vergleich dazu: Im Fußball wurden 23.478 Kontrollen durchgeführt, von denen 343 = 1,46% positiv waren.
In Deutschland gab es 2005 nach Angaben der WADA insgesamt 17.015 Dopingkontrollen. Die Labore in Köln und Kreischa waren mit der Analyse von 11.578 bzw. 5.437 Proben gut beschäftigt. Zum Vergleich: Los Angeles als einziges Labor in USA analysierte 39.775 Proben, Moskau als einziges Labor in Russland 4.884 Proben. Verglichen mit der Einwohnerzahl (Russland 142.500.000; USA 297.700.000; BRD 82.373.000) hat Deutschland außergewöhnlich viele Dopingkontrollen und damit ein sehr dichtes Kontrollnetz.
Köln analysierte 237 Proben, also 2,05 %, positiv, Kreischa 172 Proben, 3,16%. Die meisten positiven Analyseergebnisse gab es im Labor in Warschau (6,6%), in Paris (5,3%) und in Lissabon (4,91%). Die wenigsten positiven Proben wiesen die Labore in Tokio (0,35%), Beijing (0,40%) und Rio de Janeiro (0,55%) auf. Damit liegt Deutschland bei den positiven Proben im Mittelfeld. Fraglich ist allerdings, ob die genannte Statistik eine wahre Aussage über die Dopingwirklichkeit trifft.
Die am häufigsten nachgewiesenen verbotenen Wirkstoffe sind in der Mehrzahl der Länder Anabolika, Glukokortikosteroide und Beta-2-Agonisten. Paris macht dabei eine große Ausnahme, dort überwiegen die Proben mit nachgewiesenen Cannabinoiden. Auffällig im Anabolikamissbrauch sind die Länder Italien, Frankreich und Schweden. Zwar sind Anabolika auch in Deutschland die am häufigsten nachgewiesene Substanz, sie kommt jedoch beim Vergleich sowohl der absoluten als auch der relativen Zahlen viel seltener vor als in Frankreich oder Italien. Schweden hat darüber hinaus eine relativ hohe Anzahl an Proben mit Glukokortikosteroiden.
TRUE ATHLETES - BE ONE OF US!
TRUE ATHLETES, das weiße Armband als Zeichen des Einsatzes für einen fairen und dopingfreien Sport, ist sehr gefragt. Auch bei den Senioren wird diese Initiative des DLV gut aufgenommen und unterstützt.
Zu beziehen sind die Armbänder zum Preis von 2,-- pro Stück (in Briefmarken plus mit 0,90 frankiertem A6-Rückumschlag für ein Armband bzw. mit einem mit 1,45 frankiertem C5-Rückumschlag ab zwei Armbändern) über:
Deutscher Leichtathletik-Verband
Anti-Doping-Koordinierungsstelle
Alsfelder Straße: 27
64289 Darmstadt
ANMELDUNG ZUM ST-KADER 2007
Seit dem 1. September 2006 ist es möglich, sich auf der Homepage des Leichtathletik-Verbandes www.leichtathletik.de für zum ST-Kader 2007 zu melden. Zum ST-Kader sollte sich melden, wer nicht als Bundeskader nominiert wurde, aber die realistische Chance besitzt, für einen internationalen Wettkampf zum Mitglied der Nationalmannschaft benannt zu werden. Einzelheiten sind auf www.leichtathletik.de im Bereich Anti-Doping jederzeit nachzulesen. Die Möglichkeit, sich online über die Anmeldemaske auf der DLV-Homepage zum ST-Kader zu melden, besteht bis 30. November 2006.
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