Antje Möldner läuft deutschen Rekord
Für den Einzug in das Olympia-Finale reichte der siebte Platz ihres Vorlaufs am Freitagabend in Peking (China) zwar nicht, aber in 9:29,86 Minuten verbesserte die Potsdamerin Antje Möldner ihren eigenen deutschen Rekord über 3.000 Meter Hindernis um etwa viereinhalb Sekunden. Einen hervorragenden Eindruck hinterließen die russischen Läuferinnen, die als absolute Top-Favoritinnen in das Finale einziehen.
In einem schnellen Rennen teilte sich Antje Möldner ihr Rennen genau richtig ein und verbesserte in ihrem erst vierten Rennen über diese Distanz zum zweiten Mal den deutschen Rekord von 9:34,21 auf 9:29,86 Minuten. Eine Sekunde und 34 Hundertstelsekunden fehlten ihr zum Einzug in das Finale. Insgesamt wurden fünf weitere Landesrekorde in dieser noch sehr jungen Disziplin aufgestellt, die bei den Olympischen Spielen erstmals ausgetragen wird.„Das Training in Shibetsu hat schon darauf hingedeutet, dass ich schneller als 9:34 Minuten laufen kann“, berichtete Antje Möldner. „Dass die anderen schnell angegangen sind, habe ich gleich gemerkt und mich zuerst zurückgehalten. Ich habe tierischen Respekt vor dieser Veranstaltung gehabt, deshalb hat mir am Anfang vielleicht ein wenig der Mut und das Selbstvertrauen gefehlt“, führte sie weiter aus. „Wenn ich ein wenig früher angetreten wäre, hätte es vielleicht noch geklappt.“
Insgesamt zog die 24-Jährige ein positives Resümee: „Es war meine erste große Meisterschaft. Ich war froh, hier laufen zu dürfen. Es war faszinierend, ich habe noch nie so viele Zuschauer in einem Stadion gesehen.“ Nur eine Sorge blieb: „Zu Hause haben mindestens 30 Freunde und Verwandte den Lauf zusammen angeschaut. Ich hoffe, die sind nicht zu sehr enttäuscht, dass ich ausgeschieden bin.“
Russinnen souverän
Die Russinnen unterstrichen ihre Stellung als Favoritinnen im Finale. Weltrekordlerin Gulnara Samitova-Galkina dominierte den ersten Vorlauf, den sie einsam an der Spitze des Feldes bestritt und in 9:15,17 Minuten überlegen gewann.
Auch ihre Teamkolleginnen Tatyana Petrova (9:28,85 min) und Weltmeisterin Yekaterina Volkova (9:23,06 min) zogen ohne Probleme in das Finale am Sonntagabend ein, in dem auch die WM-Dritte und -Vierte Eunice Jepkorir (9:21,31 min) und Ruth Bisibori Nyangau (9:19,75 min) aus Kenia stehen.
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