Ariane Friedrich fliegt ins Hochsprung-Finale
Die große deutsche Hochsprung-Hoffnung Ariane Friedrich hat am Donnerstagvormittag bei den Olympischen Spielen in Peking (China) ihre Aufgabe in der Qualifikation gelöst. Mit 1,93 Metern flog sie im regengenässten Nationalstadion in das Finale, nur bei 1,89 Metern leistete sich die Frankfurterin mit einem Fehlversuch einen Schönheitsfehler.
Trotzdem war in ihrer Qualifikationsgruppe nur die Europameisterin Tia Hellebaut (Belgien), die alle Höhen im ersten Anlauf meisterte, besser. In der anderen behielten mit Marina Aitova (Kasachstan), Ruth Beitia (Spanien) und Vita Styopina (Ukraine; alle 1,93 m) drei Springerinnen eine weiße Weste, während sich Weltmeisterin und Top-Favoritin Blanka Vlasic (Kroatien) bei 1,93 Metern einen Fehler erlaubte.Ariane Friedrich war mit ihrem ersten Gastspiel im „Vogelnest“ zufrieden: „Ich bin gut drauf. Mein erstes Ziel habe ich erreicht. Jetzt tanke ich noch einmal Kraft und übermorgen greife ich an.“
Die Europacup-Siegerin unterstrich erneut, dass sie sich auch bei Regen wohlfühlt: „Ich kann gut im Regen springen, andere können’s nicht, das hat man auch heute gesehen. Bei solchen Bedingungen ist sehr schwer zu springen, der Fehler von Blanka Vlasic überrascht mich nicht.“
Blanka Vlasic vorsichtig
Deshalb hofft gerade die Überfliegerin aus Kroatien auch auf besseres Wetter am Samstag (23. August). Zur Qualifikation sagte sie: „Meine Sprünge waren nur 30 Prozent, von dem was ich drauf habe. Ich bin sehr vorsichtig gesprungen. Es war schon sehr gefährlich hier. Ich wusste, dass es auch so locker reicht.“
Ihr bitteres Aus hätte beinahe Titelverteidigerin Yelena Slesarenko hinnehmen müssen. Die Russin sprang über die 1,93 Meter erst im dritten Versuch, und auch da wackelte die Latte bedenklich. Am Ende wurden aber 14 Springerinnen, darunter alle heißen Medaillenanwärterinnen, mit dieser Höhe für das Finale zugelassen.
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