Ariane Friedrich hofft auf gutes Wetter
Hochspringerin Ariane Friedrich möchte am Wochenende (16./17. Juni) bei den Deutschen Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid die Olympia-Norm von 1,95 Metern abhaken.
"Ich würde gern abrufen, was ich kann. Hoffentlich spielt das Wetter diesmal mit", sagt die Frankfurterin. Eineinhalb Jahre nach ihrem Achillessehnenriss schaffte sie in ihren beiden Freiluft-Wettkämpfen mit 1,92 Metern jeweils die EM-Norm, scheiterte zuletzt im Regen von Turin um drei Zentimeter am Ziel Olympia."Ariane ist im Gegensatz zu etlichen Rivalinnen zwar eine gute Regenspringerin, doch wenn man eine Norm schaffen muss, wünscht man sich diese Bedingungen nicht", sagt Günter Eisinger. Der Trainer und Manager der Hallen-Europameisterin von 2009 macht deutlich: "Es wäre eine Befreiung, wenn es am Samstag gelingen würde."
Plan B in der Hinterhand
Aufsteigerin Marie-Laurence Jungfleisch (LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg) könnte eine Rivalin sein, die Ariane Friedrich zusätzlich anstachelt. "Auch sie kann die Olympia-Norm von 1,95 Metern springen", sagt Günter Eisinger über das Talent.
Und er hat für den Fall, dass es auch in Wattenscheid nicht klappt, einen Plan: "Dann hat sie ihre Chance bei der EM in Helsinki. Qualifikation und Finale sind Dienstag und Mittwoch. Und am Wochenende gäbe es die Chance zu einem weiteren Wettkampf, bevor der Deutsche Olympische Sportbund am 4. Juli nominiert."
In der Facebook-Affäre mit dem Stalker von Ariane Friedrich haben sich die Wogen längst geglättet. "An Ariane ist das weitgehend vorbei gelaufen, in erster Linie war ich damit konfrontiert. Inzwischen ist klar, dass es sich um den Mann handelte, der von uns genannt wurde. Die Staatsanwaltschaft wird uns benachrichtigen, wenn es im Verfahren weiter geht", sagt Günter Eisinger.
Quelle: Sport-Informations-Dienst (sid)
DM in Bochum-Wattenscheid