Ariane Friedrich ist heiß
Nach einer 13-stündigen Reise vom Trainingslager der deutschen Leichtathleten in Japan schwebte am Montag die Frankfurter Hochspringerin Ariane Friedrich via Seoul (Südkorea) am Olympiaschauplatz Peking (China) ein. „Die Zeit der Vorbereitung war lange genug. Ich will jetzt springen, langsam kriege ich den Koller“, sagt die Europacup-Siegerin und Zweite der Weltjahresbestenliste (2,03 m).
Das Warten hat ein Ende, am Donnerstag (21. August) beginnt im „Vogelnest“ die Hochsprung-Qualifikation. Am Samstag (23. August) hofft Ariane Friedrich dann auf die erste deutsche Medaille ihrer Disziplin seit dem Olympiasieg von Heike Henkel 1992 in Barcelona (Spanien). „Ich will ins Finale - und dann angreifen.“„Ariane ist gesund, hat gut trainiert und Spitzenleistungen in den Zubringerwerten geboten“, sagt Trainer Günther Eisinger. Zwar steht 2008 nur Kroatiens Weltmeisterin Blanka Vlasic (2,06 n) vor der Frankfurterin im Weltvergleich, darüber hinaus zwei Russinnen mit 2,03 Metern. Doch Günther Eisinger warnt: „Es gibt acht Frauen, die in den Kampf um die Medaillen eingreifen können.“
Fit sind laut Jürgen Mallow, Cheftrainer des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), auch die drei Zehnkämpfer. „Sie haben gut trainiert, auch sie freuen sich auf den Start.“ Der WM-Fünfte Andre Niklaus (LG Nike Berlin) will seine Bestleistung vom fünften WM-Rang aus dem letzten Jahr steigern (8.371 Punkte). Auch Arthur Abele (SSV Ulm 1846), Sieger der deutschen WM-Qualifikation mit 8.372 Zählern, will an den Bereich der Medaillen heranrücken. Zumindest unter den Top Ten landen kann der Uerdinger Michael Schrader (8.248) als Aufsteiger der Saison.
Quelle: Sport-Informations-Dienst
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